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Test - No one lives forever 2 : Die Rückkehr der Cate Archer

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Um die Aufgaben zu lösen, stehen euch zahlreiche Tools zur Verfügung, an denen Q seine Freude hätte. So ist der Codeknacker als Puderdose getarnt, die Haarspraydose wird zum Schweißgerät und der Lippenstift zur Kamera. Bananen hingegen sorgen dafür, dass euch verfolgende Gegner erst mal eine muntere Rutschpartie mit unsanfter Landung hinlegen. Viele der Tools und Waffen stehen euch nicht zu Beginn der Missionen zur Verfügung, sondern müssen in den Levels erst mal gefunden und eingesammelt werden. Die Verwendung dieser Gegenstände kostet allerdings Zeit, was durch einen Balken dargestellt wird.

Originelle Gegnerscharen

Natürlich bekommt ihr es im Laufe der Missionen auch mit reichlich Gegnern zu tun, vom tumben Agentenbüttel bis hin zum Supersoldaten. Diese weisen gegenüber dem ersten Teil eine deutliche Verbesserung der KI auf. So gehen die Gegner munter ihrem Tagesgeschäft nach und patrouillieren in der Umgebung, solange sie euch nicht entdeckt haben. Sollte das der Fall sein, so stürmen die Gegner nicht blind auf euch los, sondern nutzen Deckungsmöglichkeiten aus, werfen sich zu Boden, rennen zum nächsten Alarmknopf oder versuchen euch zu umgehen und den Weg abzuschneiden. Getötete oder betäubte Gegner sind nach ihrem Ableben nur kurz als Leiche zu sehen, bevor sie sich in einen Rucksack verwandeln. Selbiger kann durchsucht werden, wobei offensichtliche Objekte sofort eingesammelt werden, für verstecktere läuft ein Zeitbalken ab. Auch könnt ihr Leichen aufnehmen und an geeigneter Stelle deponieren, um kein Aufsehen zu erregen, denn entdecken Gegner eine Leiche, schauen sie nur kurz, was Sache ist, und lösen dann sofort Alarm aus. Insgesamt sind die Widersacher deutlich aufmerksamer geworden und reagieren schnell auf Sicht und Geräusche, oder auch Fußspuren im Schnee. Gemeinerweise haben die Entwickler hier und da auch eine kleine Falle für den Spieler postiert, stolpert ihr im Dunkeln zufällig über eine Flasche, die klirrend umfällt, könnt ihr mit Ärger rechnen.

Zu den Gegnern und Charakteren im Spiel bleibt noch zu sagen, dass Monolith hier wieder einmal tief in die Kiste gegriffen hat. Die Charaktere sind durch die Bank originell geraten, sei es der H.A.R.M.-Boss, der dauernd von den Anrufen seiner Frau Mama geplagt wird, oder der Profikiller, dessen Gehilfen samt und sonders Pantomimen sind, oder der schon satirisch angelegte Militär-Attaché der Amerikaner. Der Humor kommt im Spiel an keiner Stelle zu kurz, neben witzigen Dialogen lohnt es sich auch Dokumente, die ihr im Spiel findet, durchzulesen, sei es die abgelehnte Anforderung für eine Rolle Klopapier, die Warnung vor der Kohlsuppe aus der Kantine oder der Brief von der Angebeteten.

Die Fähigkeiten einer Lady

Die bereits erwähnten Dokumente und Geheimdienst-Gegenstände haben aber noch eine weitere Bedeutung, denn 'NOLF 2' verfügt über ein Skill-System. Für jedes gefundene Objekt, aber auch gelöste Missionsbestandteile, bekommt Cate nämlich Erfahrungspunkte, die wiederum in fünf Stufen für verschiedene Skills eingesetzt werden können. Damit könnt ihr unter anderem die Treffsicherheit, maximale Gesundheit oder Rüstung, aber auch die Verwendung von Waffen und Tools, ebenso wie die Fähigkeiten im Schleichen erhöhen. Das resultiert darin, dass ihr mehr Schaden austeilt und weniger einsteckt, kürzere Zeiten beim Nachladen und Waffenwechsel habt oder eure Tools schneller verwenden könnt. Zwar schafft ihr das Spiel auch ohne diese Skills, aber zum einen ist das Skill-System eine zusätzliche Motivation, möglichst viele Gegenstände zu finden, zum anderen kommen einem die erhöhten Werte vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden durchaus zugute. Insgesamt entpuppt sich das Spiel damit als enorm umfangreiche und vor allem auch abwechslungsreiche Angelegenheit mit vielen Optionen, bei der der britische Humor fast zu jeder Sekunde zu spüren ist.

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