Test - NBA Jam : Vielen Dunk, EA!
Wer mit der Bewegungssteuerung nichts anfangen kann oder generell lieber auf die Old-School-Variante steht, der greift zum Classic Controller. Hier wird dann ganz normal per Tastendruck gedunkt oder geworfen. Gerade bei längeren Matchs hat die klassische Kontrollvariante ihre Vorteile. Darüber hinaus ist es ärgerlich, wenn ihr aufgrund unsauberer Bewegungserkennung einen sicheren Dunk verpatzt, der Gegner den Ball per Steal erobert und seinerseits die Punkte macht. Im Classic-Campaign-Modus wählt ihr eines der 30 NBA-Teams aus und tretet gegen alle restlichen Mannschaften an.
Der Mix macht's
Wer auf etwas mehr Abwechslung steht, entscheidet sich für die Remix-Tour. Hier erwarten euch unterschiedliche Matchs. Dabei spielt ihr beispielsweise mit einem NBA-Athleten gegen zwei andere Riesen auf einen Korb. Wer hier nach Ablauf der Spielzeit die wenigsten Punkte hat, verliert. Bei Domination müsst ihr euch durch versenkte Bälle bestimmte Punkte auf dem Half-Court sichern. Solange diese von euch eingenommen sind, bekommt ihr Punkte gutgeschrieben. Wer zuerst 100 Zähler erreicht, gewinnt. Witzig ist auch der Smash-Modus: Je fulminanter ihr stopft, desto mehr Schaden richtet ihr am gegnerischen Korb an. Elegante Sprungwürfe sind hier nicht gefragt. Das Team, das die Schadensleiste des Korbs zuerst leert, geht als Sieger vom Platz.
NBA Jam wäre nicht NBA Jam, wenn ihr nicht etliche Dinge freispielen könntet. Von versteckten Spielfeldern über mehr als 100 geheime Teams bis hin zu freispielbaren Maskottchen und NBA-Legenden haben diejenigen, die wirklich alles freischalten wollen, einiges zu tun. Manche All-Stars treten sogar als echte Basketball-Bossgegner auf. Nur wenn ihr die harten Brocken im direkten Duell bezwingt, dürft ihr selbst in deren Trikots auflaufen.
Trotz der comicartigen Bewegungsabläufe ist der Wiedererkennungswert eurer Lieblinge auf dem Court hoch. Die dämliche Mimik beim Stopfen der Kulle ist absolut sehenswert und steht exemplarisch für die überdrehte Präsentation. Das schnelle, pausenlose Gerenne und Gefliege wird ohne jede Ruckeleinlagen präsentiert, was angesichts der 2-D-Figuren und der simplen Grafik keine echte Sensation darstellt. Sensationell gut sind dagegen die Kommentare von Urgestein Tim Kitzrow. Wenn seine Sprüche aus den Boxen dröhnen, fühlt man sich wie im Jahre 1993, nur ohne Nirvana und schlechte Klamotten.
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