Test - NBA 2K13 : Außer Konkurrenz
- PS3
- X360
Jay-Z ist ein großer Basketball-Fan. So groß, dass ihm Anteile der frisch nach Brooklyn gezogenen Mannschaft Nets gehören. Trotzdem kam es überraschend, als 2K Sports verkündete, den erfolgreichen Rapper und Besitzer der Modefirma Rocawear für NBA 2K13 als ausführenden Produzenten gewonnen zu haben. Jiggas Handschrift zieht sich durch das ganze Spiel. Steht der Basketball da noch im Vordergrund?
Um die Frage gleich vorweg zu beantworten: Ja. Jay-Z ist zwar allgegenwärtig – sei es im Intro, im Soundtrack oder auch bei der Präsentation, doch 2K Sports und Visual Concept setzen noch immer den Basketball-Sport in den Vordergrund. Man spürt von der ersten Sekunde an die Liebe zum Sport. Unter diesem Gesichtspunkt macht J-Hovas Engagement Sinn. Denn Hip-Hop gehört zum Basketball wie der Dunking. Trotzdem: Nicht jeder wird sich mit Jay-Zs Einfluss anfreunden können. Das liegt dann aber wahrscheinlich am individuellen Geschmack.
Heißer Tanz
Die gravierendsten Änderungen gibt es auf dem Platz. In diesem Jahr trennen die Entwickler bei der Steuerung die Beine von den Armen und verlagern beide Extremitäten separat auf die zwei Analog-Sticks des Controllers. Während ihr also mit dem linken Stick lauft, bedient der rechte Stick die Arme. Dadurch erweitert sich das Repertoire an Bewegungen, die ihr mit dem Ball ausführt. Das ist auch bitter nötig, denn die Defensive hat dazugelernt und verteidigt in diesen Jahr aufmerksamer. Steals sind aber etwas zu einfach. Defensivspezialisten stibitzen das Spielgerät im Handumdrehen vom Verteidiger. Hier müsst ihr als Angreifer höllisch aufpassen.
Die Eins-gegen-eins-Duelle sind spannend. Ihr habt sowohl als Angreifer als auch als Verteidiger jederzeit die volle Kontrolle über den Athleten. Die dadurch entstehenden Zweikämpfe sind eine Augenweide. Wie im echten Basketball entwickelt sich ein heißer Tanz zwischen den beiden Duellanten. In der Verteidigung könnt ihr nun die Fußstellung verändern, um den Gegenspieler in eine bestimmte Richtung zu zwingen. Mit den beiden Schultertasten lässt sich einerseits die Verteidigungsarbeit intensivieren, andererseits habt die Möglichkeit, dem Angreifer hinterherzusprinten, um die Laufbahn zu unterbrechen. Der ballführende Spieler hingegen setzt Körpertäuschungen ein, um seinen Bewacher auf dem falschen Fuß zu erwischen und anschließend an ihm vorbeizuziehen.
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