Test - NBA 08 : Lahme Umsetzung des Ballsports.

Wir erinnern uns: Pünktlich zum Launch der PlayStation 3 veröffentlicht Entwickler Sony in Nordamerika die Basketballsimulation 'NBA 07' – eilig zusammengezimmert aus der bestenfalls durchschnittlichen PS2-Version und einigen hochauflösenden Grafiken. Die Quittung dafür gab es in Form unterirdischer Gesamtwertungen sofort. Auf einen Europa-Release wurde in der Folge verzichtet, sodass deutsche PS3-Basketball-Fans mit dem kürzlichen veröffentlichten Nachfolger 'NBA 08' erstmals Hand an Sonys Basketballfranchise legen dürfen.

Sony im Winterschlaf ...

'NBA 08' sieht sich als klassischer Arcade-Vertreter und erhebt erst gar nicht den Anspruch, eine akkurate Simulation des schnellen Ballsports zu sein. Klar, damit lassen sich einige Unzulänglichkeiten der Spielmechanik erklären, auf die ihr in dem Sporttitel früher oder später unweigerlich stoßt. Wer sich allerdings mehr als zwanzig Minuten mit dem Programm beschäftigt, wird erstaunt feststellen, dass Sony nahezu alle nennenswerten Entwicklungen des Basketballgernes der letzten fünf bis sechs Jahre gnadenlos verpennt hat.

Die Liste der im Vergleich zur Konkurrenz fehlenden Features ist lang und beginnt mit dem äußerst spärlich ausgestatteten Spielmodi-Katalog. Während ihr etwa in 'NBA Live 08' euer Team über den Franchise-Modus über Jahre hinweg zu einem Titelaspiranten formt oder euer Können in dem hervorragend umgesetzten All-Star-Wochenende unter Beweis stellt, sticht bei 'NBA 08' zunächst nur der äußerst spärlich ausgestatte Saisonmodus ins Auge.