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Test - MotoGP: Ultimate Racing Technology 2 : MotoGP: Ultimate Racing Technology 2

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MotoGP: Ultimate Racing Technology 2
Spannende Online-Rennen sind möglich.

Mehrspielermodi aller Art
Was die Mehrspielermodi von ’MotoGP: Ultimate Racing Technology 2’ angeht, gibt es überhaupt nichts zu beklagen. Neben der ausgezeichneten Unterstützung von Xbox-Live werden nämlich sowohl System-Link- als auch Splitscreen-Modi geboten. Das Herzstück des Ganzen ist selbstverständlich aber dennoch die Möglichkeit, sich online an Rennen mit bis zu 15 menschlichen Konkurrenten zu beteiligen, oder auch sich daran zu versuchen, die weltweiten Bestzeiten zu knacken, die ihr in einer übersichtlichen Tabelle aufrufen könnt. Sowohl Gesamttabellen, wöchentliche und monatliche Bestzeiten als auch der direkte Vergleich mit den jeweiligen Rekorden eurer Freunde sind hier verfügbar.

Neben normalen Online-Rennen, deren flüssiger und verzögerungsfreier Ablauf nach wie vor beeindruckend ist, könnt ihr euch auch an richtigen Meisterschaften beteiligen, im bereits bekannten ’Stunt'-Modus für spektakuläre Aktionen sorgen oder im Mehrspieler-exklusiven ’Jagd'-Modus auf die Jagd nach den Bestzeiten gehen. In diesem Modus geht es darum, vorbestimmte Streckenabschnitte schneller zu meistern als alle anderen Mitspieler. Ist dies geschafft, ’gehört euch’ dieser Teil der Strecke und ihr sackt über Zeit Punkte ein. Wer dann am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Auf zwei Rädern über den Asphalt
Das Fahrverhalten des Spiels weiß, wie auch schon beim Vorgänger, restlos zu überzeugen. ’MotoGP: Ultimate Racing Technology 2’ schafft erneut einen überaus gelungenen Spagat zwischen Simulation und Arcade. Während das durch die Gewichtverlagerung des virtuellen Fahrers recht träge Kurvenverhalten für viele Neulinge zum Problem wird und Feingefühl erfordert, um rechtzeitig in Kurven einzulenken, ist das restliche Handling recht simpel gestrickt. Im direkten Vergleich zu Namcos ’MotoGP’-Reihe für die PlayStation 2, bei der es Neulinge von Anfang an schwer haben, setzt Climax’ Gegenpart eher auf simple, intuitive, aber dennoch nicht anspruchslose Rennkost.

MotoGP: Ultimate Racing Technology 2
Bei hohen Geschwindigkeiten habt ihr mit beschränkter Sicht zu kämpfen.

Ein recht wichtiger Aspekt der zweirädrigen PS-Monster ist es, Hinter- und Vorderradbremse einzeln ansteuern zu können. Im Klartext könnt ihr also sowohl nur die Bremse für das Vorder- oder Hinterrad oder auch alle beide Bremsen betätigen. So könnt ihr in Kurven also zur Hinterradbremse greifen, um das Hinterrad leicht wegrutschen zu lassen und so engere Kurven zu meistern, während sich die Vorderradbremse vor allem durch ihre Bremskraft nützlich macht. Um auch auf den höheren Schwierigkeitsgraden des Spiels mit den computergesteuerten Gegnern mithalten zu können, ist es unerlässlich, dass ihr das Zusammenspiel der beiden Bremsen richtig beherrscht. Wer stets vor jeder Kurve stark abbremst, indem er einfach beide Bremsen betätigt, der wird sich früher oder später nicht mehr mit seinen Konkurrenten messen können. Eine Neuerung zum Vorgänger ist zudem, dass ihr nun endlich verschiedene Modifikationen an eurem Motorrad vornehmen könnt, bevor ihr auf die Piste geht. So könnt ihr aus verschiedenen Reifenmischungen wählen, den Radstand leicht verändern oder auch die Stärke von Vorder- und Hinterradfederung variieren.

Die gelungene und ausgeglichene Mischung zwischen simpler Rennaction und anspruchsvollem und realistischem Fahrverhalten macht ’MotoGP: Ultimate Racing Technology 2’ zu einem einmaligen Spielerlebnis, mit dem sich sowohl Anfänger als auch Rennprofis schnell anfreunden werden.

Mehr Fahrer, mehr Strecken, mehr Action
Ein Hauptgrund dafür, dass Climax überhaupt so schnell mit den Arbeiten zu einem Nachfolger von ’MotoGP: Ultimate Racing Technology’ begann war die Anzahl Strecken, die es ins Spiel geschafft hat. So bot das Original nur zehn der insgesamt 16 Strecken der MotoGP-Meisterschaft. Selbstverständlich wurde dies nun behoben und Fans der Rennserie dürfen sich über alle 16 offiziellen Rennstrecken freuen. Die bereits im Vorgänger enthaltenen wurden zudem keineswegs Eins zu Eins übernommen, sondern überarbeitet und teilweise sogar leicht umgestaltet. Da das aktuelle Spiel nämlich mit den Daten der Saison 2002 daherkommt, wurde beispielsweise der Streckenverlauf von Le Mans verändert, während die anderen Strecken vor allem optisch noch einmal aufgewertet wurden.

Natürlich zeigen sich die neuen Saisondaten auch in der Auswahl an Fahrern und Motorrädern. So wurden Fahrerfeld und Teams allesamt aktualisiert und es wurden aktuelle Motorräder hinzugefügt. Darunter auch die relativ neuen 1000cc-Maschinen, die zwar über mehr Motorenstärke verfügen, dafür aber nicht ganz so manövrierfähig sind wie ihre 500cc-Gegenstücke.

MotoGP: Ultimate Racing Technology 2
Auch Rennen bei Regen sind grafisch sehr gut umgesetzt.

Gewohnt atemberaubende Grafik
Wer den Vorgänger kennt, wird sich nicht wirklich wundern, dass auch ’MotoGP: Ultimate Racing Technology 2’ mit teils atemberaubenden grafischen Aussichten zu beeindrucken weiß. Im Vergleich zum Erstling gelang es den Entwicklern aber tatsächlich noch einmal, die Messlatte etwas höher zu setzen. So sind sowohl Strecken, Motorräder als auch die Fahrer erneut realistischer und detaillierter geworden. Seien es nun unzählige Bremsspuren, welche die viel befahrenen Rennkurse zeichnen, noch detailliertere Bodentexturen oder auch neue Details an den Motorrädern wie ausmodellierte Lufteinzugskanäle. Auch die Animationen der Fahrer, die sich waghalsig in die teils engen Kurven lehnen oder in spektakulären Unfällen über den Asphalt rutschen, sind überaus gelungen.

Ebenfalls wieder mit dabei ist ein eindrucksvolles Geschwindigkeitsgefühl, dass nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch Einfluss auf eure Reaktionsfähigkeit hat. Sobald ihr eine gewisse Geschwindigkeit überschritten habt, beginnt nämlich eure Sicht zu verschwimmen und ihr seht nur noch schemenhaft, wie die Strecke vor euch weitergeht. Umso eindrucksvoller ist es dann, wenn ihr am Ende einer langen Geraden stark abbremsen müsst, um eine enge Haarnadelkurve zu durchfahren.

Starke Motoren mit schwachem Sound
Was die Akustik angeht, können die Boliden des Spiels leider nur bedingt überzeugen. Zwar wirken die röhrenden Motoren recht realistisch und unterscheiden sich untereinander auch leicht, recht schnell fällt dann aber auf, dass die virtuellen Antriebe etwas Biss vermissen lassen. Die Rock-Musik, die ihr während der Rennen zu hören bekommt, passt zwar zum Geschehen, kann glücklicherweise aber dennoch gegen eigene Soundtracks von der Xbox-Festplatte ausgetauscht werden.

 

Fazit

von Sascha Szopko
’MotoGP: Ultimate Racing Technology 2’ ist ein mehr als würdiger Nachfolger zu einem bereits ausgezeichneten Spiel. Das bewährte Gameplay des Vorgängers wurde verbessert, verfeinert und nicht zuletzt erweitert. So dürft ihr nun, bevor ihr euch auf eine der 16 Originalstrecken begebt, diverse Modifikationen an eurem Motorrad vornehmen. Ebenfalls mit dabei ist wieder die Möglichkeit, völlig eigene Fahrer mitsamt Gefährt zu kreieren, um dann beispielsweise in den spektakulären Online-Rennen für bis zu 16 Spieler mit diesem anzutreten. Grund zur Kritik gibt eigentlich nur der hohe Schwierigkeitsgrad, der blutige Anfänger teils gnadenlos überfordern und zu Frustpausen zwingen wird. Da die schnellen Zweirad-Rennen auch grafisch einen extrem guten Eindruck machen und zudem noch flüssig ablaufen, kommen Rennspielfans keineswegs um ’MotoGP: Ultimate Racing Technology 2’ herum - vor allem dann, wenn sie bereits mit Xbox-Live online sind.  

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