Test - Monster Hunter: World : Der finale Test: Motiviert es noch nach über 80 Stunden?
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Nachdem ich im Rahmen des vor knapp einer Woche erschienen Vorabtestes mehr als 40 Stunden mit der Jagd auf den Zoras Magdaros beschäftigt gewesen war, war ich sehr zufrieden mit Monster Hunter: World. Doch die Zeit, die ich danach mit dem Spiel verbrachte, war nicht frei von zähen Dürreperioden.
Zunächst muss ich alle naselang bereits bekannte Monster bekämpfen, was aufgrund deren und meiner gewachsenen Stärke letztlich auf die gleichen Kämpfe wie zu Beginn des Spiels hinausläuft. Überdies fällt zunehmend auf, wie sehr sich doch die Taktiken vieler Gegner gleichen: Brüllen, Stürmen oder Feuer speien gehören zum Standardrepertoire der meisten Biester. In der Hinsicht ist ein Dark Souls deutlich variantenreicher – und beschränkt sich neben fetten Endgegnerfights nicht nur auf die ständig gleichen Expeditionen.
Deshalb fällt die Entscheidung für einen Games-Award knapper aus als zunächst gedacht. Verdient ist er trotzdem, weil auch der x-te Kampf gegen einen Anjanath oder Rathalos Eindruck macht und die finalen Monster der Geschichte dann doch noch mal eine Schippe Abwechslung drauflegen.
Zudem ist die simple Notruffunktion in meinen Augen ein kleiner Traum, weil ihr ganz spontan mit ein paar Unbekannten auf die Jagd gehen könnt und jeder sofort seinen Platz beim Kampf gegen die Ungetüme findet. Nachtmenschen wie ich freuen sich ferner über die global angelegten Server: Wenn ich um Mitternacht ein Notsignal sende, um endlich diesen vermaledeiten Nergigante zu zerlegen, dann erhalte ich auf jeden Fall Unterstützung von ein paar spielverrückten und äußerst hilfreichen Asiaten.
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Überblick
Pro
- wuchtig in Szene gesetzte Monsterkämpfe
- fantastisches Monsterdesign
- sehr gute Balance aus Einsteigerfreundlichkeit und Featuremenge
- 14 sehr abwechslungsreich gestaltete Waffentypen
- mehrere schön verzweigte Areale mit viel Erkundungspotenzial
- unkomplizierte Multiplayer-Bildung dank Notrufsignal
Contra
- viele Monster ähneln sich spielerisch
- Expeditionen laufen immer nach dem gleichen Schema ab
- grafisch gut, aber technisch nicht auf der Höhe anderer AAA-Titel der heutigen Zeit
- schwache Story dient nur als roter Faden, um alle Monster einzuführen
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