Preview - Memento Mori : Mystery-Thriller im 3D-Gewand
- PC
Logik bringt euch weiter
Erfahrene Hasen des Adventure-Genres werden merken, dass 'Memento Mori' auf logischen Rätseln aufbaut. Allerdings bietet das Spiel auch noch eine dreidimensionale Komponente. Alle eingesammelten und zu beobachtenden Gegenstände lassen sich von allen Seiten begutachten, um zum Beispiel verborgene Zeichen zu finden oder Beschädigungen zu untersuchen. Dank 3D-Engine ist das natürlich kein Problem. An der Stelle soll auch die erfreulich gute Qualität der Texturen genannt werden. Umgebungen, Gebäude und Charaktere sind ansprechend gestaltet. Oft wurden sogar Fotos von realen Gebäuden gemacht, um dem Original so nah wie möglich zu kommen.
Zurück zum Geschehen. Der ominöse Kerl im Museum gehört zu einem Geheimkult von Kuttenträgern, die ihren Hauptsitz in einem finnischen Kloster haben, das wir zu einem späteren Zeitpunkt auch besuchen werden. Natürlich hatte der Eindringling ein Bild gestohlen und gegen eine täuschend echte Fälschung ausgetauscht. Das Original ist auf dem Schwarzmarkt aufgetaucht, doch als wir den Käufer in Schottland aufsuchen, finden wir nur dessen Leiche vor. Offenbar ist dem geheimen Orden jedes Mittel recht. Was dahintersteckt, welche Ziele der Orden verfolgt und weitere Details zur Geschichte wollen wir an dieser Stelle jedoch nicht vorwegnehmen.
Ich brauche Hilfe!
Interessant ist dagegen zu wissen, welche Spielmechanismen und Hilfen eingebaut wurden. Da haben sich in den letzten Jahren so einige Standards entwickelt, die auch in 'Memento Mori' wiederzufinden sind. Per Doppelklick werden längere Laufwege überbrückt, besonders interessante Stellen können hervorgehoben werden, sodass mühsames Pixelsuchen entfällt. Das Inventar ist nicht überfüllt, sondern bietet viel Übersicht. Dialoge haben meistens eine freundliche, unfreundliche oder fragende Möglichkeit.
Besonders hervorgehoben werden sollen zum Ende unseres Berichts die sechs Enden, die 'Memento Mori' haben wird. An mehreren Schlüsselstellen wird im Hintergrund ein Punktestand berechnet, der zum Schluss jeweils einen anderen Ausgang der Geschichte freischaltet. Diese Schlüsselstellen könnten zum Beispiel das Untersuchen von Fälschungen nach Auffälligkeiten sein. Wer hier besonders akkurat und vor allem ohne Fehler arbeitet, wird eine höhere Punktzahl erhalten. Jedenfalls dürfte dieses Feature den einen oder anderen sicherlich dazu veranlassen, nach den veranschlagten 15 bis 20 Stunden Spieldauer noch einmal von vorne zu beginnen, um auch noch eins der anderen Enden zu Gesicht zu bekommen.
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