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Test - Medieval 2: Total War : Medieval 2: Total War

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Auf der Games Convention konnten wir uns 'Medieval II: Total War' endlich in voller Pracht anschauen. Die Entwickler von Creative Assembly waren sichtlich stolz auf das, was sie erreicht haben. Viele kleine und große Details sollen den Titel zu einem Must-Have für Strategiefans machen. Zwei Schlachten, die auch in der bald erscheinenden Demo spielbar sein sollen, konnten uns vom Potenzial überzeugen.

Für den König in die Schlacht

Das erste Detail, das auffällt, ist die nochmalige Überarbeitung der Grafik-Engine, die jetzt noch mehr Einheiten darstellen kann und so noch mehr Raum für die Darstellung von größeren Schlachten bietet. Außerdem sind jetzt nicht mehr alle gleichen Einheiten nach einer Vorlage gemacht, sondern jeder Kämpfer auf dem Bildschirm ist individuell. Wettereffekte spielen bei den Schlachten eine große Rolle, so sind Sandstürme und Nebel gefährlich, weil die Sicht und das Bewegungstempo eingeschränkt werden. Die einzelnen Soldaten nehmen jetzt auch sichtlich Schaden, werden dreckig, nass und blutig im Verlauf der Schlacht. Ein kleiner Faktor, der noch mehr für die Einbeziehung des Spielers in die Schlacht sorgt.

Einen Effekt, den die neue Engine auf den Betrachter hat, sollte man nicht verschweigen: Alles sieht inzwischen so schön und realistisch aus, dass man gerne mal hineinzoomt, um sich das Ganze aus der Nähe anzuschauen, und dabei den Überblick verliert und die strategischen Blickwinkel vergisst. Hoffen wir, dass sich diese Begeisterung für die detaillierte Action schnell legt, sonst hat der Spieler ein Problem, die Schlachten zu gewinnen. Und gewinnen kann man mit taktischer Finesse theoretisch alle Schlachten. Laut Creative Assembly muss man ja schließlich nicht dieselben Fehler machen, die die Feldherren am Originalschauplatz gemacht haben.

Wir hatten die Möglichkeit, das gleich einmal auf die Probe zu stellen, als wir eine Originalschlacht zwischen dem Heiligen Römischen Reich (Deutschland) und Spanien sahen. Die deutschen Truppen waren weit in der Unterzahl und am Horizont waren schon die nächsten Nachschubwellen der Spanier zu sehen. Keine Chance. So dachten wir zumindest. Doch wir hatten uns getäuscht: Der Spieler – in diesem Fall natürlich ein Experte von Creative Assembly – griff mit nur wenigen Truppen an, um den Gegner abzulenken, ritt mit seiner Kavallerie einen flankierenden Angriff und kreiste so die Spanier an der Front ein. Da dies so fix ging, war der Nachschub nicht schnell genug da und der erste Zwischensieg war geschafft. Danach zogen sich die Deutschen in die Wälder zurück, da die Spanier Artillerie hatten und die Truppen beschossen. Im Waldkampf waren die Spanier hoffnungslos verloren, da sie nicht schnell genug reagieren konnten aufgrund ihrer schweren Rüstung. Et voilá: Deutschland siegt in einer historischen Schlacht gegen eine extreme Übermacht. Dabei ist zu bedenken, dass Fans des Spiels bestimmt noch viel besser als die Entwickler spielen werden.

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