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Test - Medal of Honor: Airborne : Leider keine Punktlandung

  • PC
  • X360
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Der Fallschirmsprung und vor allem die Landung sind somit schon ein wichtiges Gameplay-Element von 'Airborne', das zudem interessant umgesetzt wurde. Besonders der Mehrspielermodus profitiert von den taktischen Landezonen, im Rahmen der Solokampagne machen die Sprünge dagegen nur einen kleinen Teil der Spielzeit aus. Seid ihr erst mal auf dem Boden der Tatsachen angekommen, spielt sich 'Airborne' wie jeder x-beliebige Weltkriegsshooter. Den nächsten Fallschirmsprung gibt es dann entweder erst beim Start des nächsten Levels oder wenn euer Held ins Gras beißt. Statt einen Quickload machen zu müssen, befindet ihr euch dann nämlich plötzlich wieder in der Luft, wobei eigenartigerweise die schon geschafften Missionsziele nicht nochmals erledigt werden müssen. Das führt mitunter zu merkwürdigen Folgerungen. Habt ihr beispielsweise ein Treibstofflager an einem Ende der Karte zerstört und müsst nun auf der anderen Seite der Map die Kirche verteidigen, ist es fast praktischer, sich selbst in die Luft sprengen. Durch den dann möglichen neuen Fallschirmsprung könnt ihr euch nämlich eine viel bessere Position verschaffen und spart lange Laufwege.

Fiktiver Realismus?

Mit dem Realismus nimmt es 'Airborne' aber ohnehin nicht so genau. Nicht nur, dass ihr im Rahmen der Kampagne auch einige fiktive Schlachten gegen die Deutschen schlagt, auch eure Waffen verbessern sich im Laufe der Zeit, wie man es eher in einem Sci-Fi-Shooter erwartet hätte. Je intensiver ihr ein Schießeisen einsetzt, desto schneller wird die Aufwertung vorgenommen. So vermindert sich etwa der Rückstoß oder ihr erhaltet ein besseres Visier, um über Kimme und Korn zielen zu können. Einen kleinen Motivationskick kann man dem Waffenupgradesystem aber nicht absprechen, wenn das Ganze zum WWII-Setting auch nicht so richtig passen mag.

Insgesamt besucht ihr in der Solokampagne sechs Schauplätze, darunter (mal wieder) die Normandie, aber auch interessantere Locations wie die Ausgrabungsstätte von Paestum oder eine Fabrik im Ruhrgebiet. Anders als von der Reihe gewohnt, sind die Levels allesamt nicht mehr schlauchförmig angelegt, sondern bilden ähnlich wie in 'Battlefield' große Schlachtfelder, auf denen ihr euch frei bewegen dürft. Dem tragen auch die Missionsziele Rechnung, die euch quer über die Karten schicken und in beliebiger Reihenfolge gelöst werden dürfen. Nur am Ende eines Einsatzes kommt es dann oft zu einem etwas stärker geskripteten Showdown.

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