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Test - Marvel’s Midnight Suns : Das erwartet euch im Deadpool-DLC

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So ganz billig ist er nicht, der Season-Pass für das spaßige Superhelden-Taktik-Rollenspiel der XCOM-Macher bei Firaxis. Für vier Download-Pakete legt ihr über 40 Euro auf den Tisch. Das ist derzeit tatsächlich teurer als das Hauptspiel. Bestätigt wurden immerhin vier Superhelden, neue Missionen, Skins und einiges mehr. Nun ist mit dem Deadpool-DLC unter dem Titel The Good, the Bad and the Undead zumindest das erste der vier Pakete verfügbar und natürlich stellt sich die Frage, was der DLC zu bieten hat – auch als Ausblick darauf, was die nächsten drei beinhalten werden.

Marvel’s Midnight Suns hat sich anscheinend bei weitem nicht so gut verkauft wie erhofft. Das zumindest suggeriert die Tatsache, dass das Spiel der XCOM-Macher bereits wenige Wochen nach Release zum vergünstigten Preis zu bekommen war. Völlig unverdient, muss man sagen, denn zumindest für uns war das Spiel eine echte Perle des vergangenen Spielejahres – trotz einiger Bugs, die mittlerweile behoben wurden.

Woran lag es, gerade im Hinblick darauf, dass das späte Jahr 2022 nicht unbedingt mit Releases vollgestopft war? Lag es an der anfänglichen Erwartungshaltung eines XCOM mit Superhelden? Oder an der ungerechtfertigten Abschreckung durch das Kartensystem? Oder daran, dass Firaxis und 2K ein potenzielles Klientel, nämlich Rollenspieler, gar nicht so recht abholen konnten? Oder der Dezember-Release? Oder Vertrauensverlust durch die Verschiebungen? Man weiß es nicht … Sei es drum, Marvel’s Midnight Suns ist und bleibt ein feines Spiel und nun ist der erste DLC aus dem Season Pass endlich da.

Wir erinnern uns: Deadpool, Venom, Mobius und Storm sind die vier Helden, die uns nach und nach mit neuen Missionen und weiteren Extras im Rahmen des Season Passes beehren werden. Deadpool feierte nun am 26. Januar seinen Einstieg und man durfte durchaus gespannt darauf sein, zumal Firaxis bereits die Superhelden aus dem Hauptspiel bildgewaltig und mit viel Humor, Dialogen und Hintergrundinformationen in Szene setzte.

Nun, das ist auch bei Deadpool nicht anders. Die Labertasche unter den Superhelden zeigt auch im Spiel ihr überzogenes Ego, geht allen auf den Nerv und albert herum, bis selbst dem hartgesottenen Blade die Fangzähne verfaulen. Perfekt in Szene gesetzt, dazu noch mit wunderbaren Animationen in den Zwischensequenzen und in den Missionen, fügt sich Deadpool prima in den ungleichen Superheldenhaufen ein.

Das gilt auch für das Karten-Set von Deadpool. Stilgerecht schnetzelt sich der wortgewaltige Antiheld mit zwei Klingen, zwei Pistolen und Granaten zur Wehr und entpuppt sich als kompetenter Damage Dealer, zumal er seinen Schaden mit dem „En Fuego“-Buff zuweilen massiv erhöhen kann.

Der Umfang des DLC ist allerdings durchaus überschaubar, zumindest auf dem Papier. Drei Story-Missionen gehören zum Repertoire von Deadpool, in denen sich alles um eine neue Bedrohung durch Scharen von Vampyren (kein Schreibfehler) unter der Führung einer Bösewichtin namens Sin und ein seltsames Artefakt dreht. Um den DLC ein Mal durchzuspielen, müsst ihr also fünf Missionen absolvieren – wie schon im Hauptspiel muss zwischen Story-Missionen jeweils eine beliebige Nebenmission gespielt werden.

Marvel's Midnight Suns - Gameplay Showcase zeigt Deadpool in Aktion

Am 26. Januar erscheint der Deadpool-DLC fürs Taktik-Rollenspiel Marvel's Midnight Suns und vorab gibt es ein Gameplay-Showcase, das euch die Skills des Superhelden vorstellt.

Das macht in Summe etwa zwei bis drei Stunden Spielzeit aus. Allerdings darf man nicht vergessen, dass deutlich mehr Missionen zu spielen sind, um Deadpools Karten-Set voll und ganz zu erhalten sowie seine Freundschaft auszubauen, zudem bleibt natürlich der Wiederspielwert durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade erhalten. Und immerhin gibt es noch einen weiteren Ausbau der Abtei – einen ziemlich skurrilen und Deadpool-typisch wenig passenden.

Manch einem mag das zu wenig sein für den gar nicht mal so preiswerten Season Pass, aber der Unterhaltungswert ist ebenso hoch wie die Wiederspielbarkeit, von daher geht das mit leichtem Zähneknirschen in Ordnung. Zumal man vermutlich bedenken muss, dass die Marvel-Lizenz nicht so ganz preiswert sein dürfte. Komplettisten und Marvel-Fans kommen an dem DLC ohnehin nicht vorbei.

Abgesehen davon sei noch erwähnt, dass parallel zum DLC auch ein neues Update eingespielt wurde. Selbiges sorgt dafür, dass Midnight Suns nun auch NVIDIA DLSS 3 unterstützt nebst Ray-Tracing Reflexionen und Umgebungsverdeckung. Damit kommen Besitzer einer RTX-40-Grafikkarte in den Genuss durch massiv gesteigerte Framerates dank Frame Generation. Klappt übrigens bestens, auf unserer ZOTAC GeForce RTX 4090 Amp Extreme AIRO schnuffelte das Spiel auf 1440p mit maximalen Einstellungen und DLSS 3 auf Qualität mit über 120 fps über den Schirm, unter 4K werden die 60fps locker gehalten und sogar noch übertroffen.

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