Preview - Mafia III : Grand Theft Auto: New Bordeaux?
- PC
Habt ihr genug Schaden angerichtet, könnt ihr euch mit dem jeweiligen Boss anlegen, wodurch die restlichen offenen Open-World-Missionen des Viertels verschwinden. Ihr müsst nicht alles erledigen, könnt es aber. Das ist gut so, denn die Missionstypen wiederholen sich mit der Zeit doch ein wenig.
Habt ihr ein Gebiet übernommen, wandern die Einnahmen in eure Kasse. Die Leitung der Geschäfte könnt ihr drei Verbündeten übergeben, die ihr mit der Zeit in euren Kader holt. Aber aufgepasst: Wenn ihr einen Kumpan bevorzugt, werden die anderen mürrisch. So sehr, dass ihr mitunter rabiate Gegenmaßnahmen ergreifen müsst. Immerhin, für die Übergabe der Leitung gibt es Sonderleistungen, die ihr in den Straßen via Radialmenü abrufen könnt.
So könnt ihr quasi jederzeit den Transporter eines Waffenhändlers rufen, der euch mit Wummen, Fahrzeugverbesserungen, Medikamenten und anderen Goodies gegen Bares ausstattet. Oder ihr lasst euch ein Auto an euren Standort bringen, durch einen Anruf die Fahndung der Polizei einstellen oder euch einen Trupp Ganoven zu Hilfe kommen, wenn ihr es mit zu vielen Gegnern zu tun bekommt.
Aber auch die Gegner rüsten auf. So kann es passieren, dass euch ein Killer-Kommando von Marcano durch die Stadt scheucht, weil er ein Kopfgeld auf euch ausgesetzt hat. Hinzu kommt natürlich noch der Ärger mit der Polizei, wenn Zeugen zur Telefonzelle geflitzt sind. Dann gilt es, möglichst schnell zu entkommen, den Fahndungsradius zu verlassen und eine Weile die Füße stillzuhalten, bis per Funk Entwarnung kommt.
Es gibt jedenfalls genug zu tun in New Bordeaux, zumal auch noch Sammelobjekte wie Playboy-Magazine oder Gemälde auf euch warten und ihr Telefonverteiler anzapfen könnt, um mehr über das jeweilige Gebiet zu erfahren (yeah, „Ubisoft-Türme“ in einem 2K-Spiel). Wenn euch das nicht reicht, könnt ihr sogar noch im Laden um die Ecke die Kasse ausräumen.
Filmreif, stilvoll und rabiat
Ansonsten geht es knüppelhart und zuweilen filmreif zur Sache. Es wird viel geschossen, sofern ihr es nicht vorzieht, den Großteil der Gegner schleichend mit dem Messer zu erledigen. Explosionen, Verfolgungsjagden, Shootouts, Prügeleien – so ziemlich alles, was das Gangster-Leben zu bieten hat, könnt ihr ebenfalls erleben. Ähnlichkeiten zu GTA sind natürlich und offensichtlich vorhanden, allerdings ernsthafter und etwas trockener, wenn auch nicht minder rabiat, speziell wenn Lincoln „Rambo“ Clay zu seinen Kampfmesser-Finishern greift. Aber nun gut, die Mafia ist kein Kindergeburtstagskomitee.
All das wird untermalt mit stilechter Musik aus der Ära. Allein das verleiht dem Geschehen schon eine ganz besondere Atmosphäre. Wenn man durch das French Quarter fährt und dabei die Gassenhauer der 60er aus dem Lautsprecher des Wagens tönen, hat das schon was. Die PC-Version lief übrigens sehr flüssig. Die Grafik war detailreich und Probleme gab es nur minimal, wie etwa hier und da mal einen leicht flackernden Schatten oder eine unsaubere Textur. Nichts, was bei einem Open-World-Spiel nicht normal oder nicht zu verschmerzen wäre.
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