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Test - Lost: Das Spiel : Sind Videospieler ganz verloren?

  • PS3
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4, 8, 15, 16, 23, 42. Wer bei diesen Zahlen nur Bahnhof versteht, sollte am besten gleich zum Fazit blättern. Alle anderen: Herzlich willkommen auf Flug Nr. 815. Wir hoffen, sie haben einen angenehmen … Absturz!

Die Grundidee ist eigentlich uralt: Flugzeug stürzt ab und ein paar Überlebende versuchen nun, sich auf einer einsamen Insel zurechtzufinden. Die US-Serie ‘Lost‘ geht allerdings einen Schritt weiter und packt auf das Eiland zahlreiche Geheimnisse, viele unterschiedliche Charaktere, verdammt fiese Cliffhanger und auch eben erwähnte Zahlen. Die Serie rund um die Verschollenen des Fluges 815 hat schon längst Kultstatus erreicht, weswegen es auch nicht weiter überrascht, dass Ubisoft das passende Lizenzspiel veröffentlicht.

Hi, Jack!

Anders als erwartet, schlüpft ihr im Action-Adventure nicht in die Haut der aus der Serie bekannten Charaktere, wie etwa Jack, Kate, Locke oder Hurley. Stattdessen übernehmt ihr die Kontrolle über Elliot Maslow, einen Fotojournalisten, der seit dem Absturz unter Amnesie leidet und sich an nichts mehr erinnern kann. Folglich müssen seine Erinnerungen aufgefrischt werden.

Das Spiel selbst beginnt natürlich mit dem Absturz des Flugzeugs. Elliot findet sich im dichten Dschungel wieder, kommt aber noch rechtzeitig zum Strand, um den anderen Überlebenden bei der Bergung der Menschen zu helfen. Am Strand selbst ist allerdings nicht viel los. Zwar trifft Elliot auf für Serienkenner bekannte Gesichter, bis auf die Trümmerteile bleibt der Strand allerdings ziemlich leer. Auch im späteren Verlauf, wenn an der Absturzstelle das Lager errichtet wird, fehlt es an Leben. Ubisoft hat lediglich die für die Story relevanten Charaktere eingebaut, die meistens auch nur herumsitzen und ein und dieselbe Bewegung ausführen, was das Lager insgesamt sehr leblos wirken lässt.

Nachdem Elliot den restlichen Überlebenden geholfen und ein bisschen Smalltalk betrieben hat, wird die erste Episode mit einer netten Überraschung beendet. Der ‘Lost‘-Schriftzug erscheint und wie in der TV-Serie wird die nächste Episode mit einer kleinen Rückblende eingeläutet. Dadurch, dass euer Abenteuer in sieben Episoden unterteilt wird, fühlt sich ‘Lost: Das Spiel‘ wie eine kleine Season aus der Serie an. Fans werden sofort in den Bann gezogen und erleben die ‘Lost‘-typische Atmosphäre.

Nichtkenner werden dagegen im Regen stehen gelassen. Das Spiel erzählt einen Teil der Geschehnisse der ersten beiden Staffeln fast wie in Zeitraffer. Während in Episode eins noch das Flugzeug abgestürzt ist, trifft Elliot in der zweiten Episode bereits auf die „Anderen“, in Episode vier ist sogar schon die Luke aufgesprengt. Da viele Geschehnisse nur angedeutet werden und ihr eigentlich nur eine recht spannende Nebenhandlung verfolgt, bauen sich viel zu viele Fragezeichen über den Köpfen Ahnungsloser auf. ‘Lost: Das Spiel‘ richtet sich deshalb ausschließlich an Fans der Serie.

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