Test - Links 2003 : Links 2003

Diese Golferin erwartet ein steiniger Weg.

Ein nettes Goodie
Ihr werdet euch sicherlich auch die Frage stellen, wozu die dritte CD bei 'Links 2003' benötigt wird. Auf ihr befinden sich Videos zu allen original lizenzierten Kursen. Diese Kurzvideos sind allerdings nur in sehr dürftiger Qualität abrufbar und zeigen wenig interessante Szenen, die aus den jeweiligen Kursen entstanden sind.

Die Königsdisziplin
Wer den ultimativen Langezeitspaß sucht, der ist beim 'Karriere'-Modus richtig. Hier werdet ihr, auch auf lange Zeit gesehen, motiviert, den kompletten Modus durchzuspielen. Während die erste Saison vor allem von leichten bis mittelschweren Turnieren dominiert wird, sind die Saisons zwei und drei sehr schwer zu meistern und benötigen viel Ausdauer und Zeit. Bei vielen Turnieren könnt ihr eure gewünschte Schlagart selbst bestimmen, bei einigen wird sie jedoch automatisch bestimmt und kann nicht verändert werden. Sehr positiv an diesem Spiel sind die umfangreichen Statistiken, die euch zum Beispiel Auskunft über euren längsten Drive, die genauesten Chips und die durchschnittliche Schlagzahl für Paar 3-Löcher gibt.

Nachricht aus dem All oder bloß der Golfball?

Das Internet bietet mehr Möglichkeiten
Bei 'Links 2003' werden dem Spieler nahezu uneingeschränkte Optionen geboten, via Internet mit weiteren 'Links'-Begeisterten zu zocken. 'Zone.com', 'The Links Tour', 'Direct Connection', 'Links Match Maker' und 'Country Club' sind die Namen der zur Verfügung stehenden Modi. 'Zone.com' wird von MSN angeboten und ist eine auf dem Internet basierende Plattform für verschiedenste Spiele, unter anderem auch für 'Links 2003'. 'The Links Tour' bietet euch die Möglichkeit, an einer kompletten Meisterschaft, die via Internet abgewickelt wird, teilzunehmen. Wer sich zu den Glücklichen zählen darf und in einem LAN arbeitet, der wird 'Direct Connection' in Anspruch nehmen. Ein sehr interessanter neuer Modus ist 'Country Club'. Hierbei bestreitet ihr im Team Turniere, aber auch komplette Meisterschaften.

David Toms kurz vor seinem Abschlag.

Fotorealistische Grafik
Die Grafik der 'Links'-Serie ist bekanntermaßen sehr gut und begeisterte bisher viele Besitzer des Spiels, da sie nicht nur nett anzusehen war, sondern auch auf langsameren Rechnern flüssig lief. 'Links 2003' setzt dieses altbewährte Prinzip fort und bietet eine Fülle an detaillierten Golfkursen. Alle Objekte im Spiel sehen fotorealistisch aus und zwingen kaum eine Grafikkarte in die Knie. Die Akteure selbst wurden durch Motion Capturing hervorragend animiert und die Bewegungsabläufe wirken sehr wirklichkeitsgetreu. Leider wurden an den hässlich anzusehenden Pappmännchen ähnelnden Zuschauern nichts verändert und diese verschandeln das ansonsten fantastische Grafikgesamtbild etwas.

Entspannungsmusik
Die musikalische Untermalung wird von ruhigen, entspannenden Musikstücken und Melodien dominiert, verfehlt allerdings bei weitem die Musikrichtung, die zum Genre passen würde. Die Geräusche und Toneffekte im Spiel sind ebenfalls nicht atemberaubend, den Applaus der Zuschauer bei guten Schlägen will man aber auch nicht missen. Die Maus ist das einzige Steuerungsinstrument im Spiel und man findet sich nach einigen Übungsschlägen auch schnell damit zurecht.