Test - LG GGC-H20L Kombi-Laufwerk (Blu-ray/HD-DVD) : HD-Techniken vereint in einem Gerät
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Die Installation der Software nimmt erwartungsgemäß viel Zeit in Anspruch. Selbst nach dem letzten Programm will sich PowerDVD 7.3 mit dem Internet verbinden und die Festplatte mit einer weiteren Ladung Daten belasten. Diese sind jedoch sehr wichtig, da erst mit dem Update das Abspielen von HD-Filmen möglich gemacht wird. Wurden sämtliche Einstellungen vorgenommen und die Hardware auf ihre HD-Fähigkeit überprüft - Achtung, nur neuere Grafikkarten unterstützen HD-Filme - lesen beide Laufwerke zumindest die getesteten DVD-Medien überraschend schnell.
Bei Blu-ray und HD-DVD-Discs wandern die Zugriffszeiten in den Keller, wodurch die Geräte etwas träge wirken. Im Alltag fällt dies glücklicherweise kaum auf; Filme werden ohne Ruckler oder gar Unterbrechungen wiedergegeben. Als kleine Entschädigung für die Ladezeiten entschuldigen sich beide Laufwerke mit erstaunlich geringen Betriebsgeräuschen. Vor allem CDs, DVDs und HD-DVDs kreisen leise ihre Runden. Blu-rays machen etwas stärker auf sich aufmerksam, wobei sich selbst dies im akzeptablen Rahmen bewegt.
Konsolen im Vergleich
Mit dem Abspielen haben beide Kombi-Laufwerke keine großen Probleme. Doch wie sieht es mit der Qualität aus? Für einen Bildvergleich griffen wir auf das externe HD-DVD-Laufwerk der Xbox 360 zurück sowie auf die PlayStation 3 als Blu-ray-Kandidat. Vorausgesetzt eure PC-Hardware schreit nach Arbeit und bietet ausreichende Performance, lassen sich keine Unterschiede bei der Bildqualität feststellen. Sowohl bei 780p als auch bei 1080p überzeugt die Optik mit einer ausgezeichneten Tiefenschärfe und lässt sich mit der einer Xbox 360 und PlayStation 3 gleichsetzen.
Fehlerquelle DVD-Brennen
Falls ihr auf den 350 Euro teuren GGW-H20L zurückgreift und Blu-rays mit Dateilawinen vollstopfen wollt, solltet ihr ein bisschen Zeit mitbringen. Bis 45 Gigabyte auf die zweilagige Scheibe gepresst werden, können gut und gerne 190 Minuten vergehen. Einlagige BD-R lassen sich in knapp einer Stunde beschreiben. Die Schreibfehlerrate lag bei den Tests zwar hoch, dennoch unter dem Grenzwert und ohne feststellbare Auswirkungen beim Abrufen der Daten. Die geringste Anzahl an Fehlern wurde übrigens bei der zweilagigen Blu-ray-Disk BD-R DL von Sony festgestellt.
Beim Brennen von CDs und DVDs verhalten sich GGW-H20L und GGC-H20L gleichermaßen ernüchternd. Vor allem im äußeren Scheibenbereich werden viele Fehler erzeugt, in den innen liegenden Arealen sind hingegen wenige Patzer festzustellen. Der Grund: Die Brenner bekritzeln die Außenseite mit 16X Geschwindigkeit, innen werden hingegen nur 8X erreicht. Solltet ihr also den Brenner nutzen, empfiehlt sich ein generelles Tempolimit von 8X. An dieser "Anomalie" kränkeln übrigens fast alle DVD-Brenner. Im Alltag sollte es im Regelfall aber keine Probleme geben.
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