Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Legends of Pegasus : Das Bastelset für Flottenbauer

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Echtzeitgetümmel

Jede Friedensperiode hat irgendwann mal eine Ende. Es kommt unweigerlich zur Auseinandersetzung. Hier wechselt die Spielmechanik von Legends of Pegasus: Die Raumschlachten werden in Echtzeit ausgetragen. Ihr befehligt eure Flotten im luftleeren dreidimensionalen Raum. Dabei wurden die Schlachtfelder räumlich begrenzt, damit die Übersicht gewahrt bleibt. Trotzdem sind diese Kämpfe gerade am Anfang eine Herausforderung, da es eine weitere Ebene gibt, von der Feinde angreifen können.

Bei den Schlachten ist vor allen Dingen strategisches Denken gefragt. Größere Schiffe bewegen sich eher behäbig durch den Raum, teilen dafür aber ordentlich aus und stecken dementsprechend auch viel ein. Kleinere Flieger sind zwar leichter gepanzert, allerdings überaus wendig, pfeilschnell und gerade in größeren Gruppen eine ernsthafte Gefahr. Um jeglicher Situation Herr zu werden, lassen sich einzelne Teile der gegnerischen Schiffe anvisieren, um zum Beispiel den Antrieb oder die Waffensysteme zu zerstören.

Baukastenprinzip

Um die volle Kontrolle über die eigene Flotte zu gewährleisten, habt ihr sogar die Möglichkeit, komplett eigene Raumschiffe zu entwerfen. Dabei stehen euch viele unterschiedliche Bauteile zur Verfügung, die ihr dann auf das Grundgerüst heftet. Je nachdem, was ihr für Bauteile benutzt, habt ihr eine bestimmte Anzahl an Steckplätzen, die ihr dann mit Waffen, Antrieben, Reaktoren, Sensoren oder Scannern ausrüsten dürft. Seid ihr mit eurer Kreation zufrieden, lässt sich per Knopfdruck die Blaupause speichern, sodass ihr jederzeit komfortabel neue Schiffe bauen könnt.

Die Benutzung des Schiffeditors geht schnell von der Hand. Die einzelnen Teile werden einfach per Drag & Drop auf das Modell gesetzt. Dabei könnt ihr immer nur Objekte nutzen, die ihr aktuell erforscht habt. Außerdem variieren die Modelle je nach Rasse: Während die Menschen auf traditionelle, eher flache Schiffstypen zurückgreifen, haben die Außerirdischen Xor ringförmige Raumschiffe. Das beeinflusst natürlich auch die Art und Weise, wie die Flotten gebaut werden.

Auch grafisch gibt sich das Strategiespiel keine Blöße. Der Weltraum strahlt eine Menge Atmosphäre aus, gerade die Planeten sind sehr schick geworden. Speziell dann, wenn sie sich durch das Terraforming oder die Besiedelung verändern. Die Schiffe sind detailliert und brechen physikalisch korrekt unter heftigem Beschuss auseinander. Die Menüs sind klar strukturiert, aber noch nicht final. An vielen Stellen gibt es noch Platzhalter. Die Entwickler sind noch am Tüfteln, wollen aber sowohl detaillierte Einstellungsmöglichkeiten für Profis anbieten als auch Einsteiger nicht überfordern.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Schon jetzt macht Legends of Pegasus einen ausgereiften und durchdachten Eindruck. Die Mischung aus Echtzeitraumschlachten, Ressourcenverwaltung und Planetenkolonialisierung klingt vielversprechend. Das liegt nicht nur an dem cleveren Spielprinzip, das bisweilen an ein Brettspiel erinnert, sondern auch an den vielen Freiheiten, die euch die Entwickler lassen. Das fängt beim Gestalten der eigenen Flotte an und hört beim Verwalten des Planeten auf. Und auch wenn der Fokus auf Auseinandersetzungen mit menschlichen Gegnern liegt, bin ich auf die Einzelspielerkampagne gespannt. Die Entwickler haben ja noch ein wenig Zeit, dem Titel den letzten Schliff zu verpassen. Fans futuristischer Strategietitel dürfen sich jedenfalls die Hände reiben: Legends of Pegasus hat das Potenzial zu einem Hit.

Kommentarezum Artikel