News - League of Legends : Große Entlassungswelle bei Riot Games
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Die Entlassungswelle in der Spielebranche geht nahtlos weiter. Jetzt erwischt es mit Riot Games die Macher von League of Legends im großen Stil. Ein großer Teil der Belegschaft muss in den nächsten Tagen seinen Hut nehmen.
Die Entlassungswellen in der gebeutelten Spielebranche gehen einfach weiter - und jetzt trifft es mit Riot Games das nächste Schwergewicht! Und das auch noch im großen Stil, denn die Macher von Dauerbrennern wie League of Legends oder Valorant setzen nicht weniger als 11 Prozent der gesamten Belegschaft auf die Straße. Betroffen sind demnach rund 530 Mitarbeiter, die künftig ohne Job da stehen; das wurde zwischenzeitlich auch offiziell bestätigt.
In einem Statement sagt CEO Dylan Jadeja: "Heute muss ich eine Entscheidung mitteilen, von der wir hofften, dass wir sie niemals bei Riot treffen müssen. Mir ist klar, dass das fürchterlich anzuhörende Neuigkeiten sind, die insbesondere hart für diejenigen sind, die uns verlassen werden. An alle Rioter, die entlassen werden: Es tut uns zutiefst leid, dass es dazu gekommen ist."
In der Folge führt Jadeja aus, dass Riot Games in der Zeit des schnellen Wachstums seit 2019 leider einige "schlechte Wetten" eingegangen sei, die zu einer Schieflage geführt hätten. Riot Games sei aktuell ein Unternehmen ohne eines scharfen Fokus und habe schlicht zuviele Dinge am Laufen. Einige signifikante Investitionen hätten sich nicht in der Art und Weise ausgezahlt, wie man das erwartet hatte, und die Kosten seien bis zu einem Punkt angewachsen, der nicht mehr nachhaltig sei. Es sei kein Raum mehr übrig für Experimente oder Fehler.
Man habe in den letzten Monaten versucht, die Flugbahn auf viele verschiedene Wege zu beeinflussen und zu verändern; dazu zählten unter anderem auch Einstellungsstopps und sonstige Kostenkontrollen, während man das Umsatzwachstum dennoch stärken wollte. Bereits diese Schritte seien für die internen Teams mitunter hart gewesen. Trotzdem sei der Führungsriege klar geworden, dass diese Schritte alle nicht ausreichen würden.
"Wir müssen unser Geschäft weiter fokussieren und unsere Bemühungen auf Dinge zentrieren, die den höchsten Wert für die Spieler nach sich ziehen - die Dinge, die die Zeit der Spieler wirklich wert sind", heißt es weiter. Und um das umzusetzen, müssen schlussendlich eben etliche Mitarbeiter in den kommenden Tagen und Wochen entlassen werden.
Mit der Neuausrichtung einher geht auch die Einstellung des Labels Riot Forge einher. Dabei handelt es sich um ein Publishing-Label innerhalb des Unternehmens, das sich um Third-Party-Spiele und die Lizenzierung der League-of-Legends-IP kümmerte. Unter diesem Label wurden oder werden die Spin-Offs Ruined King, Song of Nunu sowie das nahende Bandle Tale veröffentlicht. Man sei stolz auf das mit diesen Spielen Erreichte, künftig werden solche Inhalte aber nicht mehr als Kern der eigenen Unternehmensstrategie angesehen. Kurzum: Erwartet eher keine Spin-Offs mehr zu League of Legends.
Größere Auswirkungen für Spieler sollen die Entlassungen nicht haben, zumindest einmal was die wichtigsten Titel von Riot Games betrifft. Jedeja unterstreichte, dass die Arbeiten an League of Legends, Teamfight Tactics, Valorant und League of Legends: Wild Rift wie bisher weiter gehen werden und man sich diesen Titeln weiter ohne Einschränkungen verschreibe. Lediglich das Entwicklerteam an Legends of Runeterrra wird aufgrund der schlechteren finanziellen Performance dieses Titels reduziert.
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