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Test - L.A. Rush : L.A. Rush

  • PS2
  • Xbox
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Im Genre der Arcade-Racer zeichnet sich ein Bild ab, das nicht jedem Rennspiel-Fan gefallen dürfte. Nach und nach werden immer mehr Ideen kopiert und entsprechende Titel auf den Markt geworfen. So mischte man nun auch bei ’L.A. Rush’ das Gameplay von ’Midnight Club’ und ’NFS: Underground’. Was dabei herausgekommen ist und ob der Titel eine gute Figur machen kann, erfahrt ihr in unserem Review.

Die Straßenpimps

Anders als bei der Konkurrenz hat man bei ’L.A. Rush’ einen dichten Plot um die Rennen herum geknüpft, der den Sinn und Zweck der Straßenrennen erklärt. Man schlüpft in die Rolle der Straßenpimps schlechthin, die mit illegalen Rennen ein riesiges Vermögen aufgebaut haben. Nun hat aber der böse Erzfeind eure Villa ausräumen lassen, alle Wagen abgeschleppt und das Konto leer geräumt. Was euch nun bleibt, ist ein alter Nissan 240, mit dem ihr Rennen bestreiten sollt, damit auch wieder hohe Zahlen auf dem Konto zu sehen sind und die nette Lady eures Erzfeindes euch gehört. Statt aber bei normalen Events eure Runden zu drehen, orientiert man sich hier stark an der Konkurrenz aus dem Hause Rockstar. So müsst ihr in Los Angeles die Checkpoints abfahren und findet hier die einzelnen Events, die sich zudem oft recht unterschiedlich gestalten. Nach und nach müsst ihr euch so auch euren alten Fuhrpark wieder holen und schaut dazwischen bei den Kult-Schraubern von West Coast Customs vorbei, um eure Kiste aufzumotzen.

Das ist auch nötig, da sich die Events nicht grade einfach gestalten. Zwar habt ihr anfangs bei einer sauberen Fahrweise immer einen kleinen Vorsprung vor den Gegnern. Jedoch ist der Verkehr teilweise so dermaßen dicht, dass ihr kaum heil über eine Kreuzung kommt. Das ist recht frustrierend, da die Konkurrenz hier anscheinend perfekt durch den Berufsverkehr heizt, ohne sich irgendwo ein paar Dellen zu holen. Besonders bei Touren quer durch L.A. ist das relativ schwierig, da ihr stets einige Stellen abfahrt, an denen es wirklich enorm schwer ist durchzukommen.

Fiese Konkurrenz

Ohnehin sind die KI-Fahrer ein Fall für sich. Während ihr mit dem Verkehr und dem Straßenverlauf zu kämpfen habt, hauen euch die Konkurrenten gerne noch eins drauf und versuchen, euch bei jeder Gelegenheit zu rammen. Man macht kaum ein Rennen, ohne vor der Konsole herumzufluchen, weil man soeben von einem Hummer in die Mauer gedrückt wurde oder weil euch kurz vor dem Ziel einer der KI-Fahrer abschießt. Es ist natürlich klar, dass auch bei anderen Games gerne ein bisschen geschubst wird oder man sich mal ein paar Blechschäden holt, aber bei ’L.A. Rush’ haben es die Entwickler mit der Aggression der KI doch etwas übertrieben. Sogar bei ’Flat Out’ geht die KI nicht so rabiat vor wie bei ’L.A. Rush’. Dazu kommen Zeit raubende Unfälle mit Zivilisten. Diese unterbrechen den Spielfluss leider etwas und die Zeitlupe, die den Unfall aus allen Perspektiven zeigt, nervt auf Dauer. Diesen Punkt hätte man weniger dramatisch, dafür aber spieltechnisch weitaus passender umsetzen können.

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