Test - Kung Fu Chaos : Kung Fu Chaos
- Xbox
’Kung Fu Chaos’ für die Xbox verspricht heiße und simple Kung Fu-Action mit viel Comic-Elementen an spektakulären Ortschaften. Dass dabei vor allem im Multiplayer die Fetzen fliegen, ist klar. Ob das Spiel aber auch sonst überzeugen kann und genug zu bieten hat, um auch über längere Zeit zu motivieren, erfahrt ihr in diesem Review.
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Schon beim Intro dürften sich Fans des asiatischen Kampfsports ganz zu Hause fühlen. Weniger aufgrund dessen, was es so zu sehen gibt, als vielmehr wegen der Musik. Während im Hintergrund nämlich ’Kung Fu Fighting’ aus den Lautsprechern dröhnt, werden die ganzen abgedrehten Charaktere des Spiels vorgestellt. Danach findet ihr euch auch schon im übersichtlichen Hauptmenü wieder - von hier aus könnt ihr aus den insgesamt sechs Spielmodi wählen.
Eine illustre Gesellschaft
Doch bevor ihr euch ins Kampfgeschehen stürzen könnt, müsst ihr euch natürlich zuerst für einen der insgesamt neun Film-Darsteller entscheiden, die das Spiel zu bieten hat. Vom alten Kung Fu-Meister, der stilecht mitsamt Schnapsflasche unterwegs ist, über einen vermummten Ninja bis hin zu einem Profiringer oder einem Kung Fu-Affen finden sich dabei allerlei interessante Persönlichkeiten. Leider unterscheiden sich alle Kämpfer spielerisch eher wenig, besonders was die Kampfmanöver angeht. So sind die Combos des Spiels für alle Charaktere völlig identisch - sobald ihr also einen Schauspieler beherrscht, könnt ihr euch auch mit allen anderen ins Kampfgeschehen stürzen, ohne vorher üben zu müssen. Lediglich optisch unterscheidet sich die Ausführung der Angriffe.
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Wie wollt ihr euch prügeln?
Wenn ihr euch, im Hauptmenü angekommen, für den ersten Modus mit Namen ’Ninja-Aufgabe’ entscheidet, werdet ihr durch eine kurze Zwischensequenz auch gleich auf die wohl größte Überraschung von ’Kung Fu Chaos’ aufmerksam gemacht: Anders als man erwarten könnte, schlüpft ihr hier nämlich nicht etwa in die Haut von abgebrühten Kung Fu-Kämpfern, die sich Duelle bis zum Tode liefern, sondern übernehmt schlicht die Kontrolle über Schauspieler. In der Praxis bedeutet dass für euch, dass ihr nicht aus diversen Levels oder Herausforderungen wählt, sondern in Filmen beziehungsweise speziellen Filmszenen mitspielt, in denen es dann zur Sache gehen soll.
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Der ’Kampfspiel’-Modus ist vor allem für Mehrspielerpartien erste Wahl. Hier könnt ihr mit bis zu vier Spielern auf allen bereits freigespielten Filmsets für Chaos sorgen. Dabei lassen sich auch diverse Regeln, von denen ihr übrigens ebenfalls viele erst freispielen müsst, nach Lust und Laune ändern. Wenn ihr es also leid seid, eure Gegner so lange zu verprügeln, bis diesen die Leben ausgehen, könnt ihr es beispielsweise im ’Stil’-Kampfregelmodus dafür Punkte verteilen lassen, wie spektakulär die Kampfmanöver der Spieler sind. Der Gewinner ist dann derjenige, der durch abwechslungsreiche Aktionen die meisten Punkte ergattern konnte. Der ’Meisterschaft’-Modus bietet in etwa dasselbe wie ’Kampfspiel’, nur dass ihr hier gleich mehrere Runden hintereinander bestreiten könnt. Wieder nur für einen Spieler geeignet sind die ’Miniserien’ - in diesen könnt ihr mit jedem Darsteller eine kleine Serie drehen. Tatsächlich heißt das einfach, dass ihr bestimmte Levels in etwas veränderter Reihefolge und mit teils schwerer zu erreichenden Zielen bestreiten müsst. So ist es schon mal nötig, Gegner ausschließlich mit Spezialattacken anzugreifen, da nur diese auch wirklich Schaden anrichten.
Die Modi ’Freistil’ und ’Probedurchgang’ stellen Trainingsmöglichkeiten dar, in denen ihr euer Kampfgeschick auf Vordermann bringen könnt. Während ihr bei Ersterem dabei schlicht auf einem mehr oder wenigen leblosen Trainingsgelände seid, in denen ihr wirklich Zeit für das Wesentliche habt, werden bei ’Probedurchgang’ jeweils spezielle Manöver trainiert. Egal ob ihr etwas über Konter erfahren oder den Rundumangriff üben wollt, hier werdet ihr fündig.
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