Test - Killzone 3 : Rotaugen im Visier
- PS3
Die künstliche Intelligenz der Feinde lässt ebenfalls nichts zu wünschen übrig. So weichen die Helghast geschickt ankommenden Granaten aus oder ziehen sich zurück, um danach die Helden aus besserer Position zu attackieren. Nicht ganz so clever agieren die eigenen Mitstreiter, die sich auch mal todesmutig in den feindlichen Kugelhagel stellen. Und obwohl sie die Fähigkeit haben, den Spieler wiederzubeleben, verweigern sie ab und an ihren Dienst, obwohl sie in unmittelbarer Umgebung stehen.
Wenig Neues von der Multiplayer-Front
Der unterhaltsamste Modus im kompetitiven Mehrspieler bleibt "Kriegszone", bei dem sich die Missionsziele abwechseln. Mal gilt es, einfach möglichst viele gegnerische Spieler umzuhauen, mal einen bestimmten Spieler zu erledigen oder zu verteidigen, mal verschiedene Punkte auf der Karte zu erobern oder einen Gegenstand von Punkt A nach Punkt B zu bringen. Wer zuerst vier solcher Abschnitte gewinnt, hat schließlich das Match für sich entschieden. Die acht mitgelieferten Umgebungen werden dabei den Ansprüchen sämtlicher Varianten gerecht und scheinen für beide Teams fair zu sein.
Bei "Guerillakrieg" handelt es sich hingegen um ein völlig normales Team-Deathmatch. Interessanter der Einsatzmodus, der sich wie eine Minikampagne spielt. Die ISA-Seite hat dabei verschiedene Ziele zu erfüllen, während die Helghast-Seite dies zu verhindern versucht. Dabei sind zwischen den Abschnitten kurze Zwischensequenzen zu sehen, die den jeweils besten Spieler in den Mittelpunkt stellen und für beide Seiten unterschiedlich ausfallen. Da ein Sieg der Helghast-Seite das Spiel sofort beendet, sind die ISA-Missionsziele zu beginn relativ simpel, nehmen dann aber im Schwierigkeitsgrad immer weiter zu.
Egal wofür man sich entscheidet, für jeden Level, den man erreicht, gibt es Punkte zum Freischalten neuer Fähigkeiten. Dabei muss man sich nicht mehr von Beginn an für eine Klasse entscheiden, sondern kann sich die neuen Eigenschaften frei zusammenstellen. Dies gibt Spielraum für Experimente und erlaubt auch einen ungewöhnlichen Charakteraufbau.
Move und 3-D
Zu guter Letzt unterstützt das Spiel auch die neue Move-Steuerung. Hierbei ist erstaunlich, wie gut sich der Titel mittels Zielen auf den Bildschirm steuern lässt. Auch das Verschieben der Ansicht mit Zeigen auf den Rand stellt kein größeres Problem dar. Wer also die Bewegungssteuerung sein Eigen nennt, darf hier gerne damit experimentieren. In 3-D sieht das Spiel solide aus, auch wenn Texturen teilweise hartnäckig am vorderen Rand der Ansicht kleben.
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