Test - Kabus 22 : Willkommen im Alptraum
- PC
Obwohl 'Kabus 22' in erster Linie ein Action-Titel ist, gibt es doch auch einige Rätsel. Diese tauchen aber so sporadisch auf und sind meistens so simpel, dass sie kaum der Rede wert sind. Hier müssen ein paar Schalter umgelegt und da soll eine verrostete Tür mit Rostentferner geöffnet werden. Euer Hirn müsst ihr bei diesem Rätselniveau eher selten bemühen. Das Inventar ist ebenfalls ein Relikt aus alten Tagen. Denn hier wählt ihr die zu verwendenden Gegenstände mit einem "Benutzen"-Button aus. Auch optisch erinnert das erschreckend an den entfernten Vorgänger.
Völlig veraltete Optik
Diese Parallele zur Optik von 'Resident Evil' zieht sich durch das ganze Spiel. Angefangen beim pixeligen Intro über das grobe Menü bis zu den sperrigen Animationen, alles ist old-school - und zwar im schlechtesten Sinne. Selbst die Texturen wirken wie aus einer anderen Zeit. Vor acht Jahren, als 'Resident Evil' erschien, hätte das alles vielleicht noch schick ausgesehen, heute sollte man mit so etwas aber nicht mehr konfrontiert werden.
Immerhin ist der Sound nicht der schlechteste. Die Effekte und die Musik, die sich zwar wiederholt, lassen eine angenehme Horroratmosphäre aufkommen. Nur die Stimmen der englischen Synchronisation sind furchtbar gelangweilt gesprochen - wer mag, kann da auf Türkisch umschalten, da sind die Sprecher wesentlich motivierter. Deutsch gibt es nämlich nur als Untertitel. Die Lokalisation ist sowieso eher fragmentarisch, denn alle Schriftzüge im Spiel sind türkisch.
Wer es übrigens wirklich geschafft hat, die Kampagne durchzuspielen, der wird mit einem Minispiel belohnt, bei dem ihr die Monster aus der Ego-Perspektive platt machen dürft. Da dieses Spiel aber auch zum freien Download zu haben ist, kann man hier kaum von einem Bonus sprechen.
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