Preview - Just Cause 3 : Die lebendige Abrissbirne
- PC
- PS4
- One
Im Gegensatz zum Vorgänger greift Rico diesmal aus jeder Position im Spiel auf sämtliche Bewegungsarten zurück. Das bedeutet: Auf Tastendruck springt Rodriguez aus Flugzeugen, balanciert über die Tragflächen, springt mit Fallschirm oder Wingsuit ab und wirft den Haken aus. Im Zusammenspiel mit der beeindruckenden Umgebungsphysik ergeben sich erstaunliche Freiheiten. In der Präsentation etwa hangelt sich Rico gekonnt an einer Brücke empor, platziert vier Sprengladungen an den Stützpfeilern und jagt das Gebilde mit einer gewaltigen Explosion hoch. Später pulverisiert der Sprengmeister Wachtürme oder verwandelt Fahrzeuge in rollende Bomben.
Reißen einmal alle Stricke, bietet das Action-Spiel immer noch mehr als genügend Waffen, um auch ohne jegliche Kreativität für Chaos zu sorgen. Die bisherigen Favoriten sind die Dyonisus-Kanone zum Rufen von Luftschlägen und der Fire Leash, der eine ganze Batterie von Raketen im Ziel einschlagen lässt. Doch auch wenn das Arsenal übertrieben sein mag, es gibt Grenzen.
Omar Shakir dazu: „Es bleibt alles in einem konventionellen Rahmen. Natürlich übertreiben wir etwas, aber es wird keine Science-Fiction-Laser-Knarren oder dergleichen geben.“ Auch allzu abgedrehten Fluggeräten wie fliegenden Untertassen oder Raumschiffen erteilt er eine Absage. Allerdings verspricht er versteckte Easter-Eggs und jede Menge kleinerer Späße für die Spieler.
Was Rico noch so treibt
Abseits der Zerstörung von Basen und des Befreiens von Dörfern habt ihr in Just Cause 3 noch weitere Möglichkeiten zum Zeitvertreib. So gibt es beispielsweise weit über 100 Herausforderungen, darunter etwa Wingsuit- oder Straßenrennen. Mit solchen Events schaltet ihr im Spielverlauf Verbesserungen für das eigene Arsenal frei. Außerdem sind sie fester Bestandteil des asynchronen Mehrspielermodus. Das Spiel zeichnet sämtliche Rekorde auf und vergleicht sie mit denen eurer Online-Freunde. Auf diese Weise könnt ihr zumindest im Kleinen gegeneinander antreten.
Einen traditionellen Multiplayer-Modus, wie beispielsweise bei GTA V, wird es allerdings nicht geben. Zuletzt rankten sich Gerüchte darum, dass Avalanche zusätzliche Online-Optionen nachreichen könnte. Omar Shakir wollte das nicht bestätigen und verwies stattdessen auf die Modding-Community: „Wir haben so tolle Fans dort draußen. Sie werden sicher dafür sorgen, dass langfristig noch mehr Möglichkeiten hinzukommen.“ So kann sich Shakir beispielsweise auch einen Fotomodus wie in The Last of Us Remastered oder ein Schnittprogramm wie in GTA V durchaus vorstellen.
Wie nun der Unterschied zwischen PC- und Konsolenfassung ausfallen wird, dazu hielt sich Omar zunächst bedeckt. Man arbeite gleichzeitig auf allen drei Systemen und widme allen dreien die gleiche Zeit. „Aber mal ehrlich: Wenn du eine echte PC-Höllenmaschine zu Hause hast, dann wird Just Cause 3 auch dementsprechend aussehen und laufen“, meint der Entwickler.
Mal abwarten, wie das Action-Spiel letztlich auf Xbox One und Playstation 4 aussieht. Auf dem Event war nämlich nur die PC-Fassung – wahlweise mit PS4- oder Xbox-One-Controller – spielbar und beeindruckte mit messerscharfer Grafik, hoher Sichtweite und unfassbar bombastischen Explosionen. Ob das PS4 und Xbox One auch so hinbekommen, bleibt abzuwarten.
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