Test - HyperX Cloud Revolver : Das neue Gaming-Headset im Test
- PC
Die HyperX-Cloud-Headsets gehören dank ihres guten Klangs und moderaten Preises zu den beliebteren Gaming-Kopfhörern. Mit dem HyperX Cloud Revolver erscheint nun ein neues Modell, das sich vor allem durch sein geringes Gewicht und seine Vielseitigkeit auszeichnen will. Der Neuling soll ab dem 9. Mai für satte 129,95 Euro in den Handel kommen und kann ab dem 1. April 2016 vorbestellt werden. Wir konnten schon weit vor dem Release ein Exemplar ergattern und ausgiebig testen.
Basis für das HyperX Cloud Revolver ist ein relativ flexibler Metallrahmen, an dem die Ohrmuscheln leicht beweglich befestigt sind. Für die Anpassung an verschiedene Kopfgrößen sorgt ein Polster mit flexiblen Zugbändern, das sich quasi automatisch anpasst, wenn ihr es aufsetzt. Das ist einerseits angenehm, hat aber andererseits aufgrund des etwas laschen Zuges das Manko, dass die Ohrmuscheln mit der Zeit etwas heruntersacken und unterhalb der Ohren für leichten Druck sorgen.
Ein weiteres Manko der Konstruktion fällt schnell auf, wenn ihr das Headset aufsetzt und dann die Ohrmuscheln oder das Kopfband berührt oder mit dem Kabel irgendwo entlangstreift. Derartige Geräusche werden über das Kopfband sehr stark übertragen und durch den Schallraum der Ohrmuscheln noch verstärkt. Das ist zwar kein Beinbruch, aber ein überaus unschöner Effekt, den wir in dieser Stärke bisher noch bei keinem anderen vergleichbaren Headset beobachten konnten.
Ansonsten gibt es hinsichtlich der Verarbeitung aber wenig zu bemängeln. Sie ist grundsolide, die Ohrmuscheln bieten auch großen Lauschern viel Platz, die übliche Memory-Foam-Kunstleder-Polsterung ist hinreichend bequem und das Headset insgesamt ist angenehm leicht. Am Headset selbst baumelt ein etwa ein Meter langes, textilummanteltes Anschlusskabel mit 4-poligem Klinkenstecker für die Nutzung an Konsolen oder mobilen Geräten.
In der Packung befindet sich zudem ein Y-Kabel auf zwei 3-polige Klinkenstecker für den Anschluss an den PC. Schade: Das Bedienteil, mit dem die Lautstärke geregelt und das abnehmbare Mikrofon an- und ausgeschaltet wird, befindet sich am Y-Kabel, weswegen Konsoleros leider auf dessen Einsatz verzichten oder einen zusätzlichen Adapter verwenden müssen. Doof, denn auch an PS4 oder Xbox One schalten wir gern mal das Mikrofon aus, wenn uns der Weg zum Kühlschrank oder in die Keramikabteilung führt.
Auch beim Mikrofon bekleckert sich HyperX nicht gerade mit Ruhm. Die Justierbarkeit des flexiblen Arms geht in Ordnung, die Sound-Qualität ist allerdings nur Mittelmaß. Vor allem fällt auf, dass die Empfindlichkeit sofort stark abfällt, wenn man es etwas weiter vom Mund entfernt. Auch kein Beinbruch, aber verbesserungswürdig.
Hinsichtlich des Klangs leistet sich das Revolver allerdings keine großartigen Aussetzer. Für den Musikgenuss mangelt es ein wenig an Transparenz in allen Bereichen sowie klaren Höhen, dafür liefert das Revolver gerade beim Zocken ordentlichen Druck in den tiefen und mittleren Frequenzen. Für ein reines Gaming-Headset ist der Sound durchaus empfehlenswert, zumal der gute Stereoraumklang eine akkurate Ortung von Geräuschen ermöglicht.
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