Preview - Horizon: Zero Dawn : Der PS4-Exklusivtitel der Killzone-Macher
- PS4
Guerilla Games überraschte auf der E3 mit der Ankündigung des PS4-exklusiven Science-Fiction-Spiels Horizon: Zero Dawn. Denn eigentlich ist das in Amsterdam ansässige Studio bekannt für seine geradlinige Shooter-Serie Killzone. Warum geht man nun plötzlich auf die Jagd nach riesigen Roboterdinos in einer postapokalyptischen, offenen Spielwelt? Das verrieten die Entwickler hinter verschlossenen Türen!
Was geschieht, wenn die Zivilisation nicht mehr existiert? Wie sieht die Erde tausend Jahre nach dem Niedergang der Menschheit aus? Diese Fragen stellt das Open-World-Spiel Horizon: Zero Dawn. In der Science-Fiction-Welt regieren riesige Roboterdinosaurier. Menschen leben wie in der Steinzeit in primitiven Stämmen. Die rothaarige Aloy ist eine Roboterjägerin. Mit Pfeil und Bogen pirscht sie sich in der Gameplay-Demonstration durch das hohe Gras an eine Herde Dinos an.
Denn auf den Rücken der fantastisch anmutenden Kreaturen befinden sich mit grünem Treibstoff gefüllte Tankflaschen. Deren Inhalt ist lebenswichtig für Aloys Stamm. Viel mehr will Producer Lambert Wolterbeek Muller über das Spieluniversum aber nicht verraten: „Wir schreiben eine Science-Fiction-Geschichte und erklären deshalb nicht alles von Beginn an. Vieles wird erst mit der Zeit aufgeklärt. Uns geht es darum, eine stimmige Welt zu kreieren. Stämme haben ihre Eigenheiten und Ideologien. Hochhäuser und Stätten unserer modernen Kultur sind in tausend Jahren dagegen fast schon heilige Orte.“
Die Waffen einer Frau
Als Jägerin greift Aloy in erster Linie auf Pfeil und Bogen zurück. Für diese archaische Waffe besitzt sie drei Munitionstypen: Standardpfeile zum Durchschlagen von Panzerungen, Explosivpfeile für maximalen Schaden und Elektropfeile zum Betäuben der Maschinenwesen. Außerdem hat sie einen Seilwerfer in ihrem Arsenal, mit dem sie Stolperdrähte zwischen Bäumen spannen oder sonstige Engpässe kreieren kann.
Waffen lassen sich aufrüsten, um ihre Eigenschaften zu verbessern, etwa den angerichteten Schaden oder die Wirkdauer bestimmter Effekte. Außerdem kann Aloy die Geschosse mit den richtigen Ressourcen auch selbst herstellen. Producer Lambert Wolterbeek Muller bestätigt: „Wir arbeiten an einem vollwertigen Action-Rollenspiel. Man entscheidet selbst, in welche Richtung der Charakter gehen soll. Etwa ob er ein Fallensteller oder ein typischer Kämpfer sein soll.“
Wie in The Witcher 3: Wild Hunt haben Entscheidungen auch in Horizon: Zero Dawn Konsequenzen. In Dialogen gibt es stets mehrere Antwortmöglichkeiten und stirbt ein Charakter im Spielverlauf, ist er für immer futsch und wird nicht auf magische Weise wiederbelebt.
Kampf dem Riesendino
Das Kampfsystem erweist sich in der Präsentation als ausgesprochen vielseitig. Nachdem Aloy die Herde scheinbar friedlicher Roboterhirsche aufgeschreckt hat, taucht ein gigantischer Blechdino auf. Seinen Attacken entkommt die rothaarige Kämpferin zunächst mit einigen Sprüngen und setzt anschließend zum Gegenangriff an. Im Waffenrad gibt es vier Bereiche mit jeweils drei Slots – in einem davon finden die Pfeile Platz.
Es braucht gleich mehrere Elektropfeile, um das Monstrum zu betäuben. Dann aber fällt das Biest zu Boden und Aloy feuert flink einen Metallpfeil auf seinen Schädel. Dieser klappt daraufhin auf und offenbart das ungeschützte „Gehirn“ des Feindes. Damit der Dinosaurier nicht entkommen kann, bindet Aloy ihn mit Seilen am Boden fest und ballert ihm einen Explosivpfeil mitten auf die orangefarben leuchtende Zentraleinheit.
Im Robotertierreich gibt es offenbar viele verschiedene Monster. Der „Watcher“ beispielsweise sucht stets aktiv nach Feinden und sollte daher mit einem Nahkampfangriff aus dem sicheren Versteck – also etwa dem hohen Gras – ausgeschaltet werden. Es gibt wohl mehrere Arten, mit den Kreaturen zu interagieren. Ob Aloy allerdings auch auf den Dinosauriern reiten kann, wollte Lambert Wolterbeek Muller nicht bestätigen.
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