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Special - Rennspiel-History Teil 4 : Auto-Biographie, Kapitel 4

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    Von verpixelten Reaktionsspielen zu detailverliebten Simulationen: Das Rennspiel-Genre hat in den vergangenen 40 Jahren mehr als eine Evolutionsphase durchlaufen. In unserem großen vierteiligen Special zeigen wir euch die wichtigsten Stationen und Vertreter der bleifußhaltigen Videospielunterhaltung. Den ersten Teil unserer großen Rennspiel-History findet ihr hier, die Teile zwei und drei unter diesem und diesem Link!

    Rennspiel-History - Teil 4 - Die Neuzeit
    Der Juli steht ganz im Zeichen von Autos! Wir starten unsere große vierteilige Rennspiel-History.

    Die Jahrtausendwende begann für das Rennspielgenre mit dem Eintritt von Rockstar Games in Form von Midnight Club. Dabei wies die Reihe in ihren Anfängen gravierende Ähnlichkeiten zu Midtown Madness auf. Kein Wunder, schließlich arbeiteten die meisten Entwickler der Angel Studios mittlerweile unter dem Namen Rockstar San Diego. In späteren Ablegern konzentrierte man sich dann eher auf das Tuning von Edelkarossen, die frei befahrbaren Großstädte blieben aber stets Markenzeichen der Serie. Als einziger Teil erschien der Erstling übrigens auch für den GameBoy Advance.

    Starteten die NASCAR-Umsetzungen 1994 noch aus den Entwicklerhänden der Papyrus Design Group und überzeugten schon damals mit dynamischer Physik, übernahm später EA die Lizenz. Es folgten Spiele für quasi alle Systeme, deren Verkaufserfolg trotz hoher Qualität immer weiter zurückging. Nach NASCAR 09 und einer Kart-Variante für Nintendos Wii ist seitdem vorerst Schluss.

    Ungleich eisiger kam SSX im Jahr 2000 daher und verzichtete auf motorisierten Untersatz. Stattdessen schwang man sich auf Snowboards riesige Schneeberge hinunter und vollführte im Optimalfall eine Reihe ausgeklügelter Trickkombos. Konnten die ersten Teile noch eine riesige Fan-Gemeinde um sich scharen, verlor die Serie im Laufe der letzten Jahre zunehmend an Bedeutung. Der letzte SSX-Ableger von 2012 verärgerte treue Anhänger durch den starken Mehrspielerfokus.

    Paradiesische Zustände

    Deutlich längeren Atem beweist seit 2001 die Burnout-Reihe, die hohe Geschwindigkeiten durch ein umfangreiches Boost-System ermöglichte. Für viele war das zweite Burnout die virtuelle Einstiegsdroge. Spätestens mit dem dritten Teil namens Takedown wurden aber auch spektakuläre Unfälle ins Rampenlicht gerückt und dank detaillierter Schadensmodelle und Zeitlupenwiederholungen regelrecht abgefeiert. Das 2008 veröffentlichte Burnout Paradise bot zum ersten Mal eine frei befahrbare Stadt, in der man sich die beste Route selbst aussuchen konnte, um als erster ins Ziel zu gelangen. Von vielen schmerzlich vermisst wurde hier der kurzweilige Crash-Modus.

    Nachdem Bizarre Creations bereits im Jahr 2000 mit Metropolis Street Racer auf SEGAs Dreamcast das Kudo-Belohnungssystem für gelungene Drifts und Manöver einführte, gelang der Durchbruch ein Jahr später mit dem Xbox-Launch-Titel Project Gotham Racing. Zählte Teil zwei zu den beliebtesten Mehrspielertiteln auf Microsofts erster Konsole, setzte PGR 3 Ende 2005 zum Verkaufsstart der Xbox 360 optische Maßstäbe. Im vierten Ableger konnten Kudos dann auch mit Motorrädern verdient werden - im gemischten Rennen mit allerlei lizenzierten Rennwagen. Auch Bizarre reihte sich leider in die Liste mittlerweile geschlossener Studios ein.

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