Preview - Heroes of Might & Magic IV : Heroes of Might & Magic IV

Nach diversen Add-ons zu 'Heroes III' und der ausverkaufsverdächtigen 'Heroes Chronicles'-Reihe arbeitet 3DO nun endlich an einem echten Sequel der Kult-Reihe. 'Heroes of Might & Magic IV' soll mit neuer Grafik und zahlreichen Verbesserungen im Gameplay dem Erfolg der beliebten Vorgänger nacheifern. Anhand einer frühen Preview-Version konnten wir uns schon mal ins Fantasy-Geschehen stürzen und die Neuerungen begutachten.

Unser Held ist gut ausgerüstet.

Zur Story der Kampagne und den einzelnen Szenarios gibt es, vorab gesagt, noch nicht viel zu berichten, da in der Preview-Version nur ein Muster-Level und ein Tutorial enthalten sind. Immerhin konnten wir uns schon fast alle Gameplay-Elemente zu Gemüte führen. Das Erste, was auffällt, ist die völlig überarbeitete Grafik. Diese erscheint nun ausgesprochen farbenfroh, ohne übertrieben bunt zu wirken, und glänzt durch wesentlich detailliertere Umgebungen und Figuren als im Vorgänger, ergänzt durch Animationen in der Spielwelt. Als Auflösungen stehen 800x600, 1024x768 und 1280x1024 zur Verfügung. Stilistisch ist alles beim Alten geblieben, so dass sich Fans der Vorgänger sofort heimisch fühlen. Auch die Musik enthält bekannte Elemente und weckt Erinnerungen, ist aber nicht dieselbe. Im Gegenteil, die Hintergrundmusik kommt mit teils epischem Bombast, teils mit wunderschönen keltisch angehauchten Melodien daher und sorgt sofort für eine Menge Atmosphäre.

Die Spiel-Optionen beinhalten zahlreiche Features. So können freie Szenarios gespielt werden oder eine komplette Kampagne. Geplant sind satte sechs Kampagnen mit insgesamt 24 Szenarien, im Ganzen sollen über 140 Stunden Gameplay zusammenkommen. Ein Tutorial sorgt für die Einarbeitung des Spielers in das Gameplay. Multiplayer-Freunde können sich auf spannende Sessions per LAN/Internet oder im Hotseat an einem Rechner freuen. Fünf Schwierigkeitsgrade sorgen dafür, dass sowohl Anfänger als auch Profis der passenden Herausforderung gegenüber stehen.

Ein Menü vereinfacht die Arbeit in der Stadt.

Den Vorgängern treu gebliebenBeim Anspielen wird schnell klar, dass die 'Heroes'-Macher sich selber treu bleiben und das Spiel-Prinzip der Vorgänger beibehalten. So erkundet ihr mit bis zu acht Armeen, bestehend aus bis zu sieben Einheitentypen, angeführt von einem Helden, eine bunte Fantasy-Welt auf der Suche nach Artefakten und Ressourcen. Ergänzt wird das Ganze natürlich durch einen virtuellen Gegenspieler, aber auch neutrale Truppen, die euch das Leben schwer machen wollen. Rollenspiel-Freunde werden sich an den Quests erfreuen, die euch gelegentlich zugeschustert werden. Ihr erobert Städte, baut diese aus und verseht sie mit Gebäude-Upgrades und sorgt nebenher dafür, dass eure Helden nicht nur bessere Fähigkeiten bekommen, sondern auch mit akkurater Ausrüstung in den Kampf ziehen.

Der Held ist das Herz der Truppe.

Städte voller Möglichkeiten
Basis eurer Operation ist zunächst einer der sechs verschiedenen Stadttypen, wobei es diesmal auch Szenarien geben soll, bei denen der Besitz einer Stadt nicht zwingend erforderlich ist. In jeder Stadt können bis zu 20 verschiedene Gebäude erstellt werden, wobei viele davon noch zusätzlich mit Upgrades verbessert werden können, um effektiver zu werden oder stärkere Einheiten zu produzieren. Der Ausbau der Stadt ist jedoch nur einmal pro Runde möglich (eine Spielrunde umfasst einen Tag). Die sechs Stadttypen unterscheiden sich grafisch stark voneinander. So gibt es sowohl finstere Nekropolen aber auch Waldstädte oder Barbarensiedlungen. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Einheiten, die ihr dort rekrutieren könnt; einmal pro Spielwoche werden in euren Kasernen neue Einheiten, abhängig vom Ausbaugrad eurer Stadt, bereitgestellt, wobei es pro Stadt fünf verschiedene Grundtypen gibt. Dabei ist je nach Rasse so ziemlich alles vertreten, was die Fantasy-Welt hergibt, vom Halbling über Zwerg bis zum Ritter, von Wölfen über Skelette bis hin zu den riesigen Behemoths ist alles dabei, wobei es sowohl Magier als auch Nah- und Fernkämpfer gibt.