Komplettlösung - Hearthstone: Goblins gegen Gnome : Günstige Kartendecks
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Allgemeine Hinweise und Tipps
Mit der Veröffentlichung des Add-ons Goblins gegen Gnome hat sich in Hearthstone: Heroes of WarCraft einiges getan. Die Reaktionen der Community waren ziemlich gemischt. So haben einige – nicht ganz zu Unrecht – den erhöhten Glücksfaktor kritisiert, den mehrere der neuen Karten ins Spielgeschehen bringen. Insgesamt gesehen hat Blizzard Entertainment jedoch zumindest dafür gesorgt, dass sich einige neue Taktiken entwickelt haben, während andere entweder überarbeitet oder komplett verworfen werden mussten. Genau dieser frische Wind macht jedoch einigen Spielern – vor allem den Anfängern oder Gelegenheitsspielern – zu schaffen.
Mit unseren allgemeinen Hinweisen und Tipps wollen wir euch zumindest etwas unter die Arme greifen, damit ihr ein wenig besser zurechtkommt. Allerdings sind diese Ratschläge mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, da sich das Metaspiel – also die aktuelle Spielweise in Hearthstone – ständig ändert und somit schon in der nächsten Woche wieder komplett anders gestalten kann.
Vormarsch der Aggressiven
Fakt ist jedoch, dass derzeit – also kurz nach dem Release von Goblins gegen Gnome – vor allem Aggro- beziehungsweise Zoodecks wieder mal in den Vordergrund geschoben haben. Das liegt vor allem an den neuen Mech-Kreaturen sowie den damit verbundenen Synergiekarten. So kann ein Mechwarper schon mal zu einem großen Problem werden, da er in den folgenden Zügen andere Mechs für weniger Mana auf das Spielbrett holen kann – und zack hat der Gegner eine beachtliche Armee aufgebaut.
Vor allem Magier und Hexenmeister arbeiten derzeit im gewerteten Modus gerne mit solchen Decks. Daher empfehlen wir euch, nach Möglichkeit immer den einen oder anderen Flächenzauber oder Flächenangriff in euer Deck einzubauen. Auf diese Weise könnt ihr eine solche Mech-Schwemme aufhalten oder zumindest eindämmen. Vor allem das neue explosive Schaf eignet sich hervorragend für diesen Zweck. Die Aggro- und Zoodecks legen viel Wert auf Tempo, sodass ihr euch nicht allzu sehr auf Kreaturen und Zauber versteifen solltet, die viel Mana kosten. Im schlimmsten Fall läuft eine Partie nicht mal so lange, dass ihr die Gelegenheit erhaltet, sie auszuspielen. Eine gesunde Mischung aus Spielbrettkontrolle sowie eigener Angriffskraft hat sich bisher recht gut bewährt – zumindest auf den Rängen zwischen 20 und 10.
Stolpernde Schurken und strahlende Priester
Danach treten wieder vermehrt Kontrolldecks auf wie der Krieger oder der Priester. Gerade Letzterer ist weiterhin ziemlich stark, wenn ein halbwegs fähiger Spieler dahintersteckt. Dieser kann jetzt selbst die früher von ihm so gehassten 4/4er-Kreaturen dank des Schrumpfmeisters per Dunkler Wahnsinn oder Kabaleschattenpriesterin übernehmen, was Partien gegen Priester noch tückischer macht. Derzeit etwas ins Straucheln gekommen sind hingegen die Schurken. Das liegt unter anderem daran, dass die Kosten des Goblinauktionators hochgesetzt wurden und somit der „Miracle Rogue“ deutlich schwerer zu spielen ist. Langsam, aber sicher entwickeln sich aber neue spielbare Decks für diese Klasse heraus.
Allgemein empfehlen wir allen Spielern – vor allem aber Einsteigern –, sich zunächst vermehrt die Kartenpackungen vom Addon Goblins gegen Gnome zu kaufen. Der Pool ist mit insgesamt 120 Karten deutlich kleiner als beim „Originalspiel“, sodass ihr zumindest statistisch gesehen schneller an die meisten Karten kommen dürftet. Zudem gibt es unter den neuen Karten so gut wie keine „unnützen“ Versionen, die so gut wie nie gespielt werden. Auf diese Weise kommt ihr etwas schneller an brauchbare Decks heran. Allerdings solltet ihr hin und wieder von eurem erspielten Gold (Tagesquests, Arena etc.) auch einige Klassikpackungen erwerben, um eure Sammlung im Laufe der Zeit zu erweitern.
Lernt von den Profis
Um euer eigenes Spiel zu verbessern, empfehlen wir euch zudem die Verwendung des neuen Zuschauermodus, der nicht nur zu eurem reinen Vergnügen existiert. Habt ihr gerade gegen einen Gegner haushoch verloren oder wart allgemein von seiner Spielweise beeindruckt? Dann packt ihn direkt nach einer solchen Partie auf eurer Freundesliste und schaut euch im Anschluss einige seiner Matches an. Dabei könnt ihr euch Spielzüge und Taktiken angucken und somit lernen.
Auch der Besuch des Streaming-Portals TwitchTV ist nie verkehrt. Dort findet ihr Streams von zahlreichen Hearthstone-Spielern aus der ganzen Welt – von Einsteigern bis hin zu echten Profis. Letztere haben zwar stets sämtliche Karten zur Verfügung, sodass ihr dort nicht alles eins zu eins abgucken beziehungsweise auf eure eigene Spielweise übertragen könnt. Doch zum besseren Verständnis der grundlegenden Taktiken ist das Beobachten einiger Streamer alles andere als verkehrt. Zumal ihr euch in den dazugehörigen Chats auch prima mit anderen Hearthstone-Fans aus der ganzen Welt anfreunden und austauschen könnt.
Dabei müssen wir jedoch eine kleine Warnung aussprechen: Hearthstone ist auch weiterhin – jetzt sogar mehr als zuvor – ein Kartenspiel, das zu einem nicht unbedeutenden Teil auf Glück basiert. Es reicht nicht aus, einfach das Kartendeck eines Profispielers zu kopieren, um dann in der Rangliste ohne Niederlage nach oben zu klettern. Zwar gibt es, wie gesagt, grundlegende Strategien und wichtige Kontermanöver, die man als guter Spieler kennen sollte. Doch jede Partie verläuft etwas anders und verlangt vor allem eines: Flexibilität.
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