Test - Halo 3 : Der X360-Blockbuster im Härtetest
- X360
Schluss mit irgendwelchen Teaser-Filmchen und Trailer-Videos, die den Actionfans das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen: Endlich ist ’Halo 3’ erhältlich und muss im Testlabor beweisen, ob es tatsächlich der Shooter-Messias für die Xbox 360 ist. Können die ’Halo’-Jünger einmal mehr frohlocken? Ihr erfahrt es im folgenden Review.
Heilsbringer oder Dämon?Ein golden schimmerndes Visier, eine olivgrüne stählerne Rüstung und eine dicke Wumme in der Hand. Jeder ernst zu nehmende Videospieler weiß, wer damit gemeint ist, nämlich nicht etwa Frosch Kermit in einer neuen Episode von ’Schweine im Weltall’, sondern der ’Halo’-Hauptcharakter Master Chief. So uncharismatisch die Figur im Grunde ist, so sehr hat sie seit dem Erstling die Herzen der Konsolenshooter-Anhänger erobert. Das erste ’Halo’ war einst als prestigeträchtiges Taktikshooter-Spiel im PC-Sektor geplant, wurde aber sofort ein exklusiver System-Seller für Microsofts junge Xbox. ’Halo 2’ hingegen musste sich bereits den enorm hohen Erwartungen der Xbox-Besitzer stellen und punktete vor allem mit einem hervorragenden Online-Modus. Der dritte ’Halo’-Teil tritt gleich in mehrfacher Hinsicht ein schweres Los an: Zum einen soll er gleichsam als Heilsbringer für Microsoft die Xbox 360 in neue Erfolgshöhen transportieren, zum anderen soll der Titel das unbefriedigende Ende von ’Halo 2’ wieder ins rechte Lot rücken und einen würdigen Abschluss der ’Halo’-Trilogie bilden. Zudem muss sich der Shooter gegen die enorm starke Konkurrenz in Form etwa eines ’Call of Duty’, ’Gears of War’ oder ’Bioshock’ behaupten. Keine leichte Aufgabe.
Einfach ist die Angelegenheit allerdings auch nicht für den Master Chief. Nachdem er in ’Halo 3’ ein unfreiwilliges Bündnis mit einem Covenant eingegangen ist, um die Brut zu stoppen, ihm seine CPU-Helferin Cortana abhanden gekommen ist, die eigene Seite schwere Verluste einstecken musste und sich unser Spartaner Hals über Kopf aus einem Raumschiff stürzte, setzt die Handlung direkt nach ’Halo 2’ ein. Der Master Chief landet unsanft auf der Erde, wo sich die Menschen auf den kurz bevorstehenden Vernichtungsschlag der Feinde vorbereiten: Die Erde ist mittlerweile ein großes Schlachtfeld und der Anführer der Feinde, der große Prophet, verhöhnt ständig per Funk die Gegenseite. Er ist kurz davor, alle Halo-Ringe zu aktivieren. Damit will er das Paradies erschaffen, in Wahrheit wird er damit aber nicht nur die Erde, sondern alle Planeten des Universums vernichten. Klar, dass unser Spartan-Elitekämpfer, der von den Gegnern nur "Dämon" genannt wird, da was dagegen hat und zum letzten Gefecht antritt.
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