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Test - GUN : GUN

  • PS2
  • Xbox
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Der Wilde Westen kam in der Vergangenheit bei Spielen leider immer etwas zu kurz. Bis jetzt, denn in Neversofts Action-Epos 'GUN' erlebt ihr eine spannende Story voller Rache und könnt euch als Revolverheld verausgaben, mit allem, was dazu gehört. Bereits im Vorfeld mit viel Lorbeeren bedacht, waren wir natürlich gespannt, was das staubige Wildwest-Abenteuer zu bieten hat. Also flugs das Pferd gesattelt und ab in die Weiten der Prärie.

Coltons Rache-Feldzug

Montana, 1880. Colton White, seines Zeichen Held des Spieles, zieht mit seinem Vater Ned durch die Pampa und freut sich über seine ersten Jagderfolge, die als kleines Tutorial verpackt werden. Doch bei einer Fahrt auf einem Raddampfer gerät die heile Western-Welt aus den Fugen. Horden von Gangstern, angeführt von einem merkwürdigen Priester, überfallen den Dampfer und nach erbittertem Kampf kommt Ned ums Leben. Aber nicht, ohne Colton noch eine Aufgabe und einige offene Fragen zu hinterlassen. Nun muss sich Colton bei einer Prostituierten in Dodge City melden und erfährt ganz nebenbei, dass Ned nicht sein echter Vater ist. Den Kopf voller Fragen und den Bauch voller Rachsucht schwingt sich Ned auf das nächstbeste Pferd und begibt sich nach Dodge City.

Diese Szenen bilden den Auftakt zu einer toll erzählten Geschichte rund um Rache, Gier und Verrat, die oftmals mit einigen interessanten Wendungen glänzt und in der ihr Coltons Rolle aus der Third-Person-Perspektive übernehmt. Aufgegliedert wird die Story in mehrere Hauptmissionen, die zwar linear verlaufen, aber immer wieder für kleine Nebenaufgaben und das Erkunden der Spielwelt verlassen werden können. Dabei trefft ihr auf so ziemlich alles, was der Wilde Westen hergibt. So erwarten euch urige Charaktere vom fiesen Banditen über kleine Gauner bis hin zu Siedlern, Indianern und dem örtlichen Sheriff.

Abwechslung für Revolverhelden

Während sich die Hauptmissionen vor allem auf den Kampf gegen Oberbösewicht Magruder und seine Schergen konzentriert, bieten die Nebenmissionen jede Menge Abwechslung. So helft ihr dem Sheriff, die Stadt sauber zu halten vom Banditenpack, beschützt Siedler vor Indianern oder Wölfen, macht unter Zeitdruck Kurierritte für den Pony Express, schnappt steckbrieflich gesuchte Ganoven – tot oder lebendig - oder helft einem Farmer beim Viehtrieb. Kaum ein Klischee des Westerns wird ausgelassen, was dem Spielspaß sehr zu Gute kommt.

Verpackt wird das Ganze in eine weitgehend frei begehbare Spielwelt aus Canyons, Weiden und Prärie, deren Freiheit allerdings nicht so grenzenlos ist, wie die Feature-Liste es uns gern versprechen möchte. Einige Gebiete werden erst im Verlauf der Story aktiv, zudem gibt es leider auch unsichtbare Barrieren, die ein Weiterkommen nicht ermöglichen. Die Zahl der Nebenmissionen ist begrenzt und orientiert sich an eurem Fortschritt in der Hauptstory, wodurch neue Missionen freigeschaltet werden. Außerhalb der Missionen gibt es leider wenig zu entdecken und auch keine nennenswerten Interaktionsmöglichkeiten, abgesehen vom Gold schürfen, um eure Kasse aufzubessern.

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