Test - Guitar Hero 5 : Endlich mal das volle Brett
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Das Portfolio an Bands kann sich sehen lassen: Bob Dylan oder Bush, Iron Maiden oder Tom Petty, Kings of Leon oder Muse. Freunde der härteren Gangart dürften keine Probleme haben, die für sie passenden Lieder zu finden (Judith von A Perfect Circle - vielen Dank dafür). Ein paar wenige Fehlgriffe sind dabei, aber das hält sich im Rahmen. Natürlich feiern auch einige „echte" Stars wieder ihren Auftritt als freischaltbare Charaktere, wie zum Beispiel Carlos Santana oder Shirley Manson von Garbage. Zudem dürft ihr im Rahmen der Karriere etliche Goodies, Klamotten, Klampfen und Charaktere freischalten.
Jederzeit losrocken
GH5 setzt zudem auf Flexibilität. So könnt ihr als Band den Karrieremodus absolvieren, ohne auf die übliche Kombination aus Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug festgenagelt zu sein. Das setzt sich auch im neuen Party-Modus fort, der das eigentliche Schmuckstück des Mehrspielermodus ist. Einmal gestartet, können jederzeit Mitspieler mit beliebigem Instrument in den laufenden Song ein- oder aussteigen und dazu noch jederzeit ihren eigenen Schwierigkeitsgrad wechseln. Super, genau so stelle ich mir einen Party-Modus vor. Einfach, schnell und unkompliziert losrocken, ohne dass man ständig in die Menüs hüpfen muss, nur weil einer keinen Bock mehr hat oder ein neuer Spieler einsteigen will.
Im Mehrspielermodus hat sich ohnehin einiges getan, denn hier wimmelt es nur so von Spielmodi. Ob nun alle gegeneinander am gleichen Instrument um Punkte ringen oder ihr ausprobiert, wer beim dynamischen Schwierigkeitsgrad am längsten durchhält oder als Schlechtester eliminiert wird - es gibt jede Menge Abwechslung, offline für bis zu vier, online für bis zu acht Spieler. Die Motivationskurve bleibt also auch hier auf hohem Niveau und munteren Online- oder Offline-Gitarrenschlachten steht nichts im Wege.
Der rockende Avatar
Was gibt es sonst noch Neues? Im „schnellen Spiel" sind von Anfang an alle Lieder frei wählbar und in beliebigen Instrumentenkombinationen spielbar. Ach ja, die üblichen Charakter-Features sind wieder dabei, mit einer Ergänzung: Ihr könnt mit eurem Xbox-Live-Avatar oder Mii auf der Bühne stehen und diesen sogar noch mit Goodies ausrüsten. Erfreulich, wie gut dieses Feature umgesetzt wurde. Wenn die putzigen kleinen Kerlchen auf der Bühne abrocken, als hätten sie ein Starkstromkabel im Allerwertesten, sorgt das einfach für Stimmung und Lacher.
Das GH Studio wurde nochmals kräftig überarbeitet, ist allerdings weiterhin wohl nur ein Feature für beinharte Fans mit hoher Leidensfähigkeit und zu eingeschränkten Features. Visuell wurde nochmals eine Schippe draufgelegt. Charaktere, Bühnen und Effekte sind auf hohem Niveau und gut animiert, vor allem auch schick synchron zur Mucke. Da achtet man als Spieler zwar ohnehin nicht so drauf, weil man die Augen nur auf dem Fließband hat, es macht aber für die Zuschauer einiges her. Und die Soundqualität ist gewohnt überragend, wenn auch etwas leise abgemischt.
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