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Preview - GT Legends : GT Legends

  • PC
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Vor jeder Meisterschaft kann der Spieler den Schwierigkeitsgrad auswählen und somit die Stärke der KI beeinflussen. Doch leider sind mit dem Schwierigkeitsgrad auch der Schadensrealismus und die Fahrhilfen festgelegt. Lassen sich die Fahrhilfen noch nachträglich per Funktionstasten abschalten, ist man beim Schadensrealismus festgelegt. Wer also mit einer etwas schwächeren KI fahren möchte, aber realistischem Schaden haben will, hat schlechte Karten. Allerdings erscheint der Schaden optisch nicht übermäßig spektakulär und besteht aus einfach verformten Blech und abgefallenen Scheinwerfergläsern.

Grafikpracht mit schicken Effekten

Im Großen und Ganzen kann die Grafik überzeugen und weiß stellenweise sogar zu begeistern. Die Wagen waren schon in 'GTR' sehr schön anzusehen und sind jetzt noch weiter verbessert worden. Man kann sogar dem Fahrer beim Schalten, Gasgeben und Bremsen zusehen, da er komplett animiert ist. Auch in der Cockpitperspektive kann man das sehen. Allerdings stehen die Füße noch etwas neben den Pedalen, was aber noch korrigiert wird. Auch die Strecken sehen dank aktueller DirectX9-Shader deutlich besser aus, wenngleich die Farbgebung stellenweise doch zu intensiv geraten ist. So ist das Grün des Rasens neben der Strecke so kräftig, dass es unrealistisch und comichaft wirkt.

Aber diesen Kritikpunkt kann man gerne übersehen, wenn man die Lichteffekte betrachtet. Die Sonne blendet und wird auch realistisch auf dem Asphalt reflektiert. Es gibt endlich einen sanften Übergang zwischen Tag und Nacht. Die Schatten werden länger und langsam blitzen die ersten Sterne am Nachhimmel auf. Die Flutlichtbeleuchtung an der Strecke wird angeschaltet und hellt Teile der Strecke auf. Wo diese fehlt, muss man sich auf seine Scheinwerfer am Auto verlassen, welche nach einem Unfall auch ausfallen können. Aber normalerweise leuchten diese die Strecke wunderschön dynamisch aus. Konnte der Motorensound in 'GTR' noch begeistern, hören sich die Motoren in 'GTL' etwas schwach an. Etwas mehr Bass wäre nicht verkehrt und auch nicht unrealistisch. Die Hintergrundmusik im Menü ist ganz nett und besser als in 'GTR', kann aber auch nach einiger Zeit nerven. Sie lässt sich in den Optionen abschalten.

Und der Multiplayer?

Da 'GTL' noch im Beta-Stadium ist, gibt es noch keine Server und es können noch keine Aussagen zum Netcode gemacht werden. Lediglich der Dedicated Server ist schon funktionsfähig, aber in der vorliegenden Version nur als Platzhalter eingesetzt. Zu hoffen ist auf jeden Fall, dass der Multiplayer-Modus zum Release ausgereifter ist als beim Vorgänger, der erst nach einigen Patches ungetrübtes Spielvergnügen bot. Da beunruhigt es nicht wenig, dass in der uns vorliegenden Version wenige Wochen vor Release noch der Vermerk 'Multiplayer-Mode currently untested' zu sehen ist – hoffen wir das Beste.

Fazit

von Heiko Sanders
Vor allem grafisch hat 'GT Legends' gegenüber 'GTR' deutlich zugelegt. Der Kampf mit der KI macht Spaß und die Wagen aus den 60ern und 70ern sind traumhaft schön anzusehen, sofern man alte Autos mag. Für Oldtimerliebhaber wird 'GT Legends' auf jeden Fall ein Pflichtkauf sein. Wer von der 'DTM Race Driver'-Reihe mal richtige Simulationsluft schnuppern möchte, wird mit dem Cup-Challenge-Modus gut herangeführt. Nur das immer wieder auftretende Untersteuern könnte eine Topwertung der Endversion verhindern, auch bleibt abzuwarten, ob der Multiplayer-Modus einen besseren Start erwischt als bei 'GTR'.

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