Test - Grand Theft Auto: Vice City : Grand Theft Auto: Vice City
- PC
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Wann ihr die verschiedenen Missionen in Angriff nehmt, ist prinzipiell euch überlassen. Das Spiel gewährt in dieser Hinsicht eine größtmögliche Handlungsfreiheit. Um die Hintergrundgeschichte allerdings problemlos weiter erzählen zu können, werden bestimme Aufträge erst nach dem erfolgreichem Absolvieren einer vorhergehenden Mission freigeschaltet.
Im Gegensatz zu 'GTA 3' müssen die meisten Einsätze nun nicht mehr ausschließlich hinter dem Steuer absolviert werden. Stattdessen fokussiert 'Vice City' nun noch deutlicher packende Action im Stile von 'Tomb Raider'.
Während eurer Aufträge trefft ihr übrigens immer wieder auf zahlreiche durchgeknallte Personen wie etwa Jezz Torent, der Lead-Singer der Heavy-Metal-Band 'Love Fist', die schöne Mercedes oder den kubanischen Draufgänger Lance Vance, der euch in eurem Bestreben, die Stadt zu kontrollieren, immer wieder unter die Arme greift. Einziger Nachteil: Gilt es eine Mission gemeinsam mit den KI-Charakteren zu absolvieren, seid ihr dabei auch für deren Gesundheit verantwortlich. Fällt einer der Spießgefährten dem Kugelhagel zum Opfer, gilt der komplette Einsatz als gescheitert. Das mutet nervig an, zumal die künstliche Intelligenz stellenweise zu wünschen übrig lässt und während eines Auftrages der Spielstand nicht gesichert werden darf.
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Stehen bleiben! Polizei!
Es sind aber nicht ausschließlich die Unzulänglichkeiten der KI, die euch beim Erfüllen eines neuen Auftrages Steine in den Weg legen. Schießwütige Bandenmitglieder, aufsässige Bauarbeiter und kaltblütige Drogendealer trachten euch ebenso nach dem Leben wie die örtlichen Polizeikräfte. Diese sind freilich über die ganze Stadt verteilt. Werdet ihr von einem Beamten bei krummen Machenschaften erwischt, gibt dieser umgehend einen Fahndungsbefehl heraus. Je nach Schwere des Verbrechens steigt euer Fahndungslevel - dargestellt durch sechs Sternchen am rechten oberen Bildrand - an.
Klaut ihr etwa nur ein Auto, hängt sich bestenfalls ein Streifenpolizist an eure Fersen, stellt ihr hingegen eine Gefahr für die Sicherheit eines Politikers dar, schreckt die Staatsmacht nicht davor zurück, ganze Viertel systematisch abzuriegeln und sogar Verstärkung beim Militär anzufordern. Das Vorgehen der Polizei ist dabei rigoros: Streifenwagen rammen euch ohne Rücksicht auf Verluste, Straßensperren schneiden euch den Weg ab und Scharfschützen nehmen euch vom Helikopter aus aufs Korn. Einzige Möglichkeit, sich einer Verhaftung zu entziehen, stellt dabei die 'Pay'n'Spray'-Garage dar. Schafft ihr es, euch vor den Cops dorthin zu retten, wird euer Wagen gegen eine kleine Gebühr umlackiert, so dass ihr euren Fahndungslevel umgehend los seid und den Auftrag in aller Ruhe zu Ende bringen könnt. Die heißen Verfolgungsjagden mit den Gesetzeshütern machen wie schon in den 2D-Vorgängern richtig Laune, zumal auch in 'Vice City' der Fuhrpark wieder bestens gefüllt ist
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Sage und schreibe 120 verschiedene Autos wurden in das Spiel implementiert. Angefangen beim zweckmäßigen Familien-Van über PS-starke Sportwagen bis hin zu tonnenschweren LKWs lässt das Programm in dieser Hinsicht keine Wünsche offen. Als Bonusfahrzeuge werden zudem noch diverse Roller, Motorräder, ein Schnellboot, ein Wasserflugzeug und ein Helikopter geboten.
Alle Fahrzeuge unterscheinen sich durch ihre technischen Daten wie Beschleunigung, Bremsweg und Höchstgeschwindigkeit sowie durch ihr Schadensmodell. Das Fahrverhalten der Vehikel wurde glaubwürdig umgesetzt und gibt sich nun deutlich gutmütiger, als es noch im Vorgänger der Fall war. Die Karossen lassen sich nun selbst bei höheren Geschwindigkeiten einfacher und dadurch auch spektakulärer um die Kurven bewegen.
Die Steuerung geht zu jeder Zeit leicht von der Hand und wurde im Vergleich zu 'GTA 3' deutlich aufgewertet. Selbst der vermeintlich schwierig zu handhabende Hubschrauber lässt sich ohne Probleme steuern.
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