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Test - Grand Slam Tennis 2 : Stöhnen mit den Profis

  • PS3
  • X360
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Nachdem X360- und PS3-Besitzer 2009 bei EA Sports' Grand Slam Tennis vernachlässigt wurden, dürfen sie sich dieses Jahr exklusiv auf den Tennisplatz stürzen. Während Teil 1 die Vorteile von Wii MotionPlus nutzte, schickt EA diesmal Standard-Controller und Sonys Move-Steuerung auf den Court.

Die Australian Open sind gerade erst mit einem Marathonfinale zu Ende gegangen, da spendiert euch EA virtuellen Nachtisch in Form von Grand Slam Tennis 2. Wie bei EA-Sportspielen üblich bekommt ihr auch in diesem Titel wieder Originalschauplätze und -spieler sowie lizenzierte Ausrüstung. Als Novak Djokovic oder Rafael Nadal sprintet und hechtet ihr über die berühmtesten Courts auf der ganzen Welt und drescht eurem Gegner mit Schlägern von Dunlop und Wilson die Filzbälle um die Ohren. Besonderes Schmankerl: Tennislegenden wie Björn Borg, „Pistol“ Pete Sampras oder „Bum-Bum“ Boris Becker sind ebenfalls mit von der Partie.

Stöhnende Stars und stille Statisten

Auf dem Court erkennt man die Stars dank schmucker Grafik und charmant eingebauter Marotten, wie das überzogen laute Stöhnen von Frau Sharapova, sofort wieder. Allerdings ist man, insbesondere was den Nachbau der Spieler angeht, grafisch von EA Besseres gewohnt. Ein Stimmungskiller ist das zwar nicht, aber hier hätte man sich ruhig eine dicke Scheibe von FIFA 2012 abschneiden können. Die Balljungen und Linienrichter sind so dynamisch wie Wachsfiguren. Während unserer ausgiebigen Spielsitzungen hat sich keiner der Nebenakteure auch nur ein einziges Mal deutlich bewegt. Solche Schönheitsfehler sieht man bei EA eigentlich selten. Das Gesamtszenario wirkt im Vergleich zu Top Spin 4 sehr steif und leblos. Dennoch ist das Gesamtbild stimmig und die Gesamtaufmachung samt Spieleranimationen sehr gelungen.

Volle Kontrolle?

Der Tradition von EA Sports folgend wurde bei Grand Slam Tennis 2 eine mit der NHL-Serie verwandte Stick-Steuerung namens Total Racquet Control (volle Schlagkontrolle) eingeführt. Ihr bewegt den Spieler mit dem linken Stick, den Schläger schwingt ihr mit dem rechten. Dabei erlauben euch feinste Bewegungen des Sticks an jede Spielsituation angepasste Schläge wie Topspin, Stop, Lob und Slice. Wie bei NHL 2012 nimmt die Eingewöhnungszeit für die Stick-Belegung einige Stunden in Anspruch und eure Frusttoleranz wird auf eine harte Probe gestellt. Wenn ihr sofort loslegen wollt, könnt ihr die verschiedenen Schläge auch per Knopf mit der sogenannten Arcade-Steuerung ausführen. Neulinge kommen so schon schnell zu ihren ersten Erfolgserlebnissen. Ein Blick in die virtuelle Spielanleitung schadet trotzdem nicht, zumindest bis alle Techniken sitzen.

Grand Slam Tennis 2 - Video Review
EA ist mit Grand Slam Tennis 2 zurück auf dem grünen Rasen. Ob das Spiel es mit Top Spin 4 aufnehmen kann, verraten wir in unserem Videotest.

Die optionale Move-Steuerung ist ein spaßiges Extra und bereitet Freude beim Schmettern. Eine präzise und anspruchsvolle Spielmechanik solltet ihr aber nicht erwarten. Wenn ihr euren Motion-Controller nicht mit dem zusätzlichem Navigationscontroller ergänzt, läuft die Spielfigur automatisch zum Ball. Dadurch sinkt das Schwierigkeitsniveau des Spiels rapide und ist eher zum hohlen Auspowern geeignet. Die Bälle fliegen euch im wahrsten Sinne des Wortes nur so zu.

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