Preview - Gran Turismo 5 : E3 2010: Die Fotosimulation des Jahres?
- PS3
Da sitzt man gespannt im Präsentationstermin auf der E3 und wartet voller Vorfreude auf alle neuen Infos rund um Sonys Vorzeigerenner. Stattdessen wird gleich zu Beginn klargemacht, dass es einen Großteil der Informationen zu Gran Turismo 5 erst auf der gamescom in Köln geben wird. Zumindest erkennen Publisher und Entwickler die Wichtigkeit der Spielmesse in Deutschland. Aber was gibt's denn dann in der Präsentation zu sehen? So ziemlich alles außer Rennen.
Was sich nach einem Feature anhört, ist eigentlich nur Verlegenheit: Der Fuhrpark in Gran Turismo 5 ist in Fahrzeuge der Premium- und der Standardklasse aufgeteilt. Neben den 800 Autos aus der bisherigen GT-Serie wird es 200 neue Boliden geben, diese bilden dann die Premiumklasse. Warum die Unterscheidung?
Yamauchi gibt zu, dass sich das Entwicklerteam mit der Detailfülle der Wagen übernommen hat. Es hat viel länger als erwartet gedauert, alle Feinheiten der lizenzierten Fahrzeuge ins Spiel zu integrieren. Daher habe man sich entschlossen, einen Schnitt zu machen und die „restlichen" Autos, also die Kleinigkeit von 800 Wagen, zwar optisch aufgemotzt, aber nicht mit allen Details darzustellen.
Zweiklassengesellschaft
Was bedeutet das? In der Premiumklasse bekommt ihr die volle Packung an Details, inklusive Innenausstattung sowie abfallender und deformierbarer Wagenteile. Das Interieur wird dabei so penibel nachgebaut, dass man keinen Unterschied mehr zwischen Fotos des realen Boliden und dem entsprechenden GT-5-Modell erkennt. Bei dieser wahnsinnigen Fülle an Feinheiten ist es kein Wunder, dass die Entwicklung der Modelle so lange dauert. Vom Unterboden des Mercedes SLS bis hin zu den Bremsen am Ferrari ist jedes noch so kleine optische Element genau da, wo es sein muss.
Zumindest hat das Team auch den Modellen der Standardklasse ein paar grafische Effekte spendiert. So wird es auch bei diesen Autos Dellen in der Karosserie, Kratzer im Lack und verdreckte Teile geben. Offenbar plant Sony, die Gran-Turismo-Serie in den USA bekannter und beliebter zu machen. Es werden mehr als neun NASCAR-Boliden im Fuhrpark vorhanden sein. Sogar das Originalregelwerk der US-Rennserie findet Anwendung, wenn ihr mit den aufgemotzten Kisten über die Piste kachelt.
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