Test - Godfall : Der PS5-Launch-Titel, den irgendwie niemand auf dem Schirm hat

Godfall kommt in Design wie Handlung als Abziehbild eines Abziehbildes daher. Seelenlos, unpersönlich und ohne das geringste Worldbuilding habe ich mich auf Anweisung eines körperlosen Orakels von Bossgegner zu Bossgegner nach oben gemetztelt, um Loot zu sammeln und in generischen, mehr oder weniger schlauchigen Welten alles abzuschlachten, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

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Das ist eine Weile lang auch voll okay. Das Kampfsystem ist motivierend und macht Spaß, wenn auch nicht frei von Macken. Wer ein Herz für Loot, Leveln und Grind hat, kommt in der echt hübschen, wenn auch absolut generischen Fantasy-Welt sicher auf seine Kosten. Wenn es aber darum geht, auch etwas Spaß aus der Geschichte, den Quests und der Welt um die eigentlichen Spielmechaniken herum zu ziehen, sind wir in Godfall vollkommen fehl am Platz. Da gibt es zahlreiche Genre-Kollegen wie God of War, Bayonetta, Dark Souls und Co., die dem Hack‘n‘Slay mehr Flair, mehr Würze und mehr Esprit verliehen haben.