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Preview - God of War : Antworten auf spannende Fragen

  • PS4
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Sony Santa Monica hat sich lange Zeit gelassen, die neueste AAA-Produktion vorzustellen. Dafür schlug die Ankündigung von God of War umso heftiger ein. Ist ja auch kein Wunder, schließlich hat das Spiel keine Nummer im Titel und ist quasi ein Neuanfang. Aus einem Action-Spiel mit hauptsächlich festen Kameraeinstellungen wird nun ein Action-Adventure, das sich um eine Vater-Sohn-Beziehung dreht.

Nachdem God of War auf der Pressekonferenz vorgestellt worden war, gab es natürlich einige Fragen. Ist das tatsächlich der Kratos, den wir alle kennen? Ist der Junge wirklich sein Sohn? Warum haben die Entwickler nun auf einmal die Kameraperspektive geändert und was bedeutet das für die Spielmechanik? Bei einer weiteren Präsentation des gleichen Spielabschnitts offenbarten die Entwickler einige weitere Details, wenn auch nicht viele.

Ist das noch „unser“ Kratos

Bei dem bärtigen Prügel-Hipster handelt es sich tatsächlich um den Kratos, den wir durch mehrere Spiele gesteuert haben. Wieso und weshalb er sich auf einmal mit Wesen aus der nordischen Mythologie herumschlagen muss, wollten die Entwickler nicht verraten, zumindest jetzt noch nicht. Die Motivation des Kreativleiters Cory Barlog, Kratos einen Sohn zu verpassen, ist auf jeden Fall eine sehr persönliche. Seit er selbst Vater geworden ist, wollte er eine Vater-Sohn-Geschichte erzählen, die in einer rauen Umgebung spielt.

Ist das tatsächlich Kratos' Sohn?

Kratos mag nicht als der warmherzigste Vater erscheinen, aber es ist tatsächlich so, dass es sich bei dem kleinen Jungen um seinen leiblichen Sohn handelt. Klar, wer ganze Götterscharen im Akkord niederbügelt, hat eventuell Probleme, sich fürsorglich zu zeigen. Was mit der Mutter passiert ist, konnten wir leider nicht herausfinden.

Aber der Sohn stirbt doch sicher gleich, oder?

Die Vermutung liegt natürlich nahe, dass der Sohn, dessen Name noch nicht bekannt ist, einen grausamen Tod stirbt, woraufhin Kratos richtig wütend wird und wieder gegen alle vorhandenen Gottheiten in den Krieg zieht. Aber das wird nicht passieren. Kratos' Sohn wird ihn das komplette Spiel über begleiten. Die Entwickler wollen die Vater-Sohn-Geschichte in den Mittelpunkt rücken. Wie man in der Präsentation erkennen kann, gewinnt Sohnemann Erfahrungspunkte hinzu. Das lässt darauf schließen, dass er mit dem Abenteuer mitwächst und neue Fähigkeiten erlernt. Kratos wiederum soll sich weniger über Erfahrungspunkte definieren, sondern Rohstoffe sammeln, mit denen er seine Möglichkeiten ausbaut.

Rohstoffe suchen? Kann man etwa eine offene Welt erforschen?

Auch wenn das gezeigte Material es vermuten lässt, wird God of War keine offene Welt bieten. Es wird aber dennoch offenere Areale geben. Die Entwickler sprechen davon, dass die Areale Platz zum Atmen bieten sollen. Ob das jetzt heißt, dass es offenere Hubs wie bei Tomb Raider geben wird oder die Level einfach nur etwas breiter sind, wurde leider nicht gesagt. Die Erkundung eines Gebiets und das Finden von Rohstoffen sollen auf jeden Fall ein großer Motivationsfaktor sein.

God of War - E3 2016 Gameplay Demo
Sony hat das neue God of War direkt anhand einer zehnminütigen Gameplay-Demo vorgestellt.

Warum überhaupt die neue Kameraperspektive?

Sony Santa Monica möchte durch die Kameraperspektive eine intimere Atmosphäre zwischen Vater und Sohn schaffen. Was eventuell durch die Distanz einer festen Kameraperspektive emotional verpuffen würde, kann durch die größere Nähe zum Spieler zum Tragen kommen. Emotionen und besondere Momente zwischen Vater und Sohn sollen besser auf uns übertragen werden.

Wie ändert sich die Spielmechanik?

Abseits des Fokus auf etwas mehr Entdeckung spielt natürlich der Sprössling eine wichtige Rolle. Er wird eigenständig agieren und auch in den Kampf eingreifen. Allerdings könnt ihr dem Sohn mit der Quadrat-Taste befehlen, auf anvisierte Ziele zu schießen. So sollt ihr mehrere Gegner gleichzeitig im Zaum halten können. Auch könnt ihr mit der Hilfe eures Sohnes Komboangriffe einleiten. Das Kampfsystem von Kratos wurde auf die Trigger des Controllers verlagert. Den Wutbalken hat das Spiel aber immer noch. Und statt der Kettenklingen schwingt Kratos nun eine Axt, die man wohl durch Runen upgraden können wird. Werft ihr das Beil im Kampf auf einen Gegner, fliegt es auf Befehl wieder zurück zu seinem Besitzer - ähnlich wie Thors Hammer.

Und wann erscheint das Spiel?

Wann all das nun kommt? Tja, das ist leider ein Geheimnis, das wir noch nicht lüften konnten.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick
Kampfmaschine als Vaterfigur

Was Sony da präsentiert hat, ist richtig cool und verdammt mutig. Fans der Vorgänger mögen sich vor den Kopf gestoßen fühlen, ich begrüße diese Wandlung der Serie aber sehr. Das hier ist kein vierter Teil, sondern ein Neuanfang - ein inhaltlich und spielerisch neues Kapitel im Leben von Kratos. Dieses Kapitel ist nicht mehr nur erfüllt von brutaler Action sondern auch von dem Versuch, so etwas wie eine Vaterfigur zu sein. Wenn man das richtig anpackt, kann man enorm viele Emotionen ins Spiel einbringen und dem Charakter Tiefe verleichen, die der Serie guttut. Ich fände es mal ganz erfrischend, Kratos nicht nur als stumpfe, eindimensionale Kampfmaschine zu sehen. Das gibt diesem Spiel eine etwas erwachsenere Atmosphäre. Vergleiche mit The Last of Us sind sicher nicht ganz unberechtigt.

Ebenfalls bin ich sehr froh über den Wechsel der Kameraperspektive. Was die Vorgänger abgeliefert haben, ist schön und gut, aber in meinen Augen heutzutage für einen Titel dieser Art nicht mehr ganz zeitgemäß. Und gerade weil das Spiel so gut aussieht, habe ich Lust darauf, die Gegenden etwas mehr zu erforschen. Wie groß und weitläufig die Level oder Areale sich gestalten, wird sich noch zeigen müssen. Auch wann das Spiel veröffentlicht wird, ist noch nicht gewiss. Ich hoffe dass die spärlichen Informationen der Entwickler kein Indikator dafür sind, dass wir noch sehr lange warten müssen.

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