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Special - Mechanische Spieletastaturen im Test 01/13 : Ohne Gummi zocken

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    Cooler Master CM Storm Quickfire Pro und TK

    Schon seit einiger Zeit dringt Cooler Master in den Peripheriemarkt vor - und kann vor allem im Spiele-Headset-Bereich gute Klangkörper anbieten. Bei den mechanischen Tastaturen will es der Hersteller gleich mit zwei Sachverständigen wissen, zum einen mit der CM Storm Quickfire Pro, zum anderen mit der frisch erschienenen Quickfire TK als eine Art Kompaktversion der Pro. Beiden wird Cherrys MX-Red-Gerüst in das Gehäuse geklopft, weshalb sie sich nur in wenigen, aber durchaus wichtigen Aspekten voneinander unterscheiden.

    Zunächst zur Quickfire Pro: Sie beschränkt sich auf das Wesentliche und verzichtet auf das Wettrüsten wie bei anderen Herstellern. Der Vorteil: Mit etwa 74 Euro schiebt sie sich weitaus günstiger als viele ihrer Konkurrenten auf euren Schreibtisch, dafür fehlen ihr sowohl Makros und die dazugehörigen Makrotasten als auch Profile. Per Doppelbelegung abrufbare Multimediatasten bietet sie allerdings genauso wie eine orangefarbene Beleuchtung. Ihre Präzision ist auf demselben sehr hohen Niveau wie die der Gigabyte Osmium, sie eignet sich daher selbst für die schnellsten Shooter und Rollenspiele. Mit der Anti-Ghosting-Funktion können nahezu beliebig viele Tasten gleichzeitig gedrückt werden, selbst acht ausgelöste Befehle übertrug die Quickfire Pro schnell und zuverlässig an den PC. In Kombination mit ihrer hohen Präzision liegen vor allem hier ihre Stärken.

    Cooler Master Quickfire Pro

    Im Spielemodus lässt die ausreichend helle Beleuchtung nur die wichtigen WASD-Tasten, die Pfeiltasten sowie die um WASD liegenden Tasten erstrahlen. Was tagsüber als kleine Spielerei durchgeht, erweist sich im Dunkeln als echte Orientierungshilfe. Alternativ kann die Beleuchtung auf alle Tasten ausgeweitet oder ganz ausgeschaltet werden.

    Trotz des für mechanische Spieletastaturen geringen Preises liefert Cooler Master eine rundum saubere Verarbeitung ab, etwa auf dem gleichen hohen Niveau wie Gigabyte. Mit ihrem strammen Gewicht von etwa 1,25 Kilogramm sowie den dicken Gummifüßen bleibt sie fest an Ort und Stelle stehen.

    Als kleinere Schwester bringt die Quickfire TK fast die identischen Eigenschaften für ebenfalls 74 Euro mit. Sie verzichtet zum Platzsparen allerdings auf die Mitteltasten zwischen dem Nummernblock und den Haupttasten, wodurch die Pfeiltasten im Nummernblock einsortiert werden. Im Schreibbetrieb, der sich haptisch übrigens wie bei der Quickfire Pro und Gigabyte Osmium gestaltet, ist das zunächst gewöhnungsbedürftig, dafür gewinnt die Tastatur deutlich an Kompaktheit. Unterschiede gibt es zudem bei der Beleuchtung: Sie kann in vier Helligkeitsstufen eingestellt werden und ist selbst in taghellen Räumen klar zu erkennen. Auch hier können im Spielemodus nur die WASD- und Pfeiltasten erstrahlen.

    Cooler Master Quickfire TK

    Abgesehen davon wirkt sie wie eine kleinere Quickfire Pro. Sie schneidet genauso präzise und ergonomisch wie die größere Schwester ab, weshalb sie sich bestens für schnelle Spiele eignet. Ihr geringes Gewicht von knapp 550 Gramm kommt zwar dem Transport entgegen, dafür kann sie in extrem hektischen Situationen durchaus ein wenig verrutschen, was aber nicht sonderlich stört.

    Im Gegensatz zur Quickfire Pro gibt es die kompakte Quickfire TK auch mit den Cherry-Layouts MX Blue (blaue Beleuchtung) und MX Brown (weiße Beleuchtung). Vor allem Vielschreiber sollten die MX-Blue-Version bevorzugen. Nähere Informationen findet ihr auf der offiziellen Website.

    Zwischenfazit

    Wer weder auf Makrotasten noch auf andere besondere Ausstattungsmerkmale scharf ist, wird mit dem Quickfire-Duo glücklich. Vielschreibern könnte der geringe Aktivierungsdruck der MX Red zwar durchaus missfallen, dafür entpuppen sich die Verwandten als nahezu perfekte Spieler mit einer guten Ergonomie und sehr hohen Verarbeitungsqualität. Als etwas störend empfinden wir dagegen die fehlende Handballenauflage, sie müsste bei Tastaturen, die hoch auf den Beinen stehen, zumindest optional verfügbar sein. Abgesehen davon und von der mageren Ausstattung hinterlassen die relativ günstigen Quickfires einen richtig guten Eindruck, allerdings etwas unter dem Niveau der besser ausgestatteten, aber teureren und haptisch gleichen Gigabyte Osmium.

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