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Special - Mechanisch oder Rubberdome : Der kleine Tastaturunterschied

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    Mechanische Tastaturen liegen bei Spielern voll im Trend und lösen langsam, aber sicher die deutlich preiswertere Rubberdome-Technik ab. Immer mehr mechanische Tastaturen mit zuweilen abenteuerlichen Extras landen in den Verkaufsregalen, immer mehr Hersteller springen auf den Zug auf. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen mechanischen Tastaturen und Rubberdome-Keyboards? Und was hat es mit den ganzen Switches auf sich?

    Rubberdome-Tastaturen sind immens verbreitet. Das liegt vor allem daran, dass Keyboards mit dieser Technik sehr preisgünstig hergestellt werden können und daher schon für wenige Euro zu haben sind, wohingegen mechanische Tastaturen deutlich teurer sind. Je nach Ausstattung sind zwischen 70 und 200 Euro für ein mechanisches Gaming-Keyboard fällig. Dennoch sind in den letzten Jahren die deutlich teureren mechanischen Tastaturen gerade bei Gamern wieder stark im Kommen, nachdem sie zeitweise durch die billigere Konkurrenz ziemlich abgemeldet waren.

    Rubberdome im Überblick

    Warum das so ist, verrät ein Blick auf die Technik und ihre Vor- und Nachteile. Bei Rubberdome-Tastaturen entdeckt ihr unter der Kappe eine Art Puffer aus Silikon oder Gummi, der beim Betätigen der Taste hinuntergedrückt wird und schlussendlich den Kontakt auslöst. Beim Lösen des Anschlags drückt der Puffer die Taste wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Der große Vorteil dabei ist, dass diese Tastaturen extrem leise sind.

    Diese Puffer werden nicht einzeln unter jede Taste montiert, sondern erstrecken sich meist in Form einer Matte über alle Tasten, fast schon wie eine Art Luftpolsterfolie. So etwas ist natürlich günstig herstellbar, was den niedrigen Preis von Rubberdome-Tastaturen erklärt. Das hat allerdings auch seine Nachteile, denn das Material leiert allmählich aus, der Widerstand sinkt, das Tippgefühl wird mit der Zeit schwammig und ungenau.

    Rubberdome-Tastaturen erreichen daher eine erheblich geringere Lebensdauer als mechanische Tastaturen. Während eine Rubberdome im Schnitt 5 Millionen Anschläge überlebt, sind es bei mechanischen Keyboards je nach Fabrikat der Switches unter den Tasten 50 bis 70 Millionen. Preis und Lebenserwartung gleichen sich bei den beiden Arten also eigentlich wieder aus.

    Feder und Kunststoff statt Gummi oder Silikon

    Mechanische Tastaturen sind deutlich aufwendiger in der Herstellung, da unter jeder Taste ein einzelnes Kunststoffgerüst mit einem Schalter und einem Federmechanismus sitzt. Hier sorgt die Feder dafür, dass die Kappe nach Auslösen des Kontakts wieder in ihre ursprüngliche Position verfrachtet wird. Dadurch entsteht ein deutlich besser definiertes Druckverhalten, was eine präzisere und weniger kraftaufwendige Bedienung ermöglicht.

    Doch es gibt noch weitere Vorteile. Der Aufbau der Schalter gestattet Extras wie RGB-Beleuchtung, zudem können einzelne Tasten programmiert oder mit Makros versehen werden. Zudem ermöglicht das System das sogenannte N-Key-Rollover, was bedeutet, dass ihr im Prinzip alle Tasten gleichzeitig drücken könnt und diese auch alle vom Computer registriert werden. Bei Rubberdome-Tastaturen ist im Normalfall bei drei gleichzeitig gedrückten Tasten Sense. Manche Tastaturen nutzen lediglich 6-Key-Rollover, was aber immer noch eine Steigerung ist.

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