Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest (Teil 2) : Weitere Klangkörper im Test

    Von  |  |  | Kommentieren

    Sennheiser PC 323D (PC)

    Sennheisers Soundjünger müssen sich immer an der hauseigenen Ballkönigen PC 360 messen. Das neu erschienene PC 323D tritt also in große Fußstapfen, kostet aber gut 30 Euro weniger als das PC 360 - und wiegt mit 230 Gramm mit am wenigsten aller Testgeräte.

    Klang & Mikrofon

    Das kabelgebundene PC 323D schlägt einen alternativen Weg zu den meisten anderen Gaming-Headsets auf der Bestenliste ein. Statt eines bassbetonten Klangbilds stehen die Mittel- und Hochtonlagen im Vordergrund, weshalb es weniger stark als die Kollegen auf den Boden stampft. In Spielen wirkt der Sound für Bassverliebte untermotorisiert und letztendlich weniger effektvoll, dafür klingen ruhigere Songs und Filme in der Regel besser. Optional lässt sich Sennheisers mitgelieferte USB-Soundkarte an das PC 323D anschließen, mit dem ein virtueller 5.1- oder 7.1-Raumklang abgerufen werden kann. Meistens können Geräusche gut räumlich zugeordnet werden, vereinzelt fällt aber die Unterscheidung zwischen den seitlichen und hinteren Tönen schwer, genau wie bei den meisten anderen Headsets.

    Die Aufnahmequalität rangiert auf einem durchschnittlichen Platz. Tieftonlagen werden nicht immer gut aufgezeichnet, dafür überträgt es Stimmen klar verständlich und laut genug für VoIP-Gespräche. Im hochgeklappten Zustand wird das Mikrofon automatisch stummgeschaltet. Außerdem kann es Störgeräusche sicher, aber nicht vollständig filtern, sodass euer Gegenüber größtenteils nur eure Stimme hört.

    Ausstattung & Verarbeitung

    Über ein großes Rad auf der rechten Ohrmuschel lässt sich die Gesamtlautstärke schnell und sicher regeln, andere Zusatztasten oder Einstellmöglichkeiten sind nicht vorhanden. Über die Software können die üblichen Equalizer-Einstellungen vorgenommen werden.

    Rein von der Verarbeitung mag das kompakte Kunststoffgehäuse zwar nicht besonders wertig aussehen, dafür wurden sämtliche Gehäuseteile sauber mit vergleichbar kleinen Spaltmaßen zusammengefügt, ohne herausstehende Ecken oder andere unschöne Mängel. Besonders gut schneidet die Robustheit ab, kein anderer Bügel konnte so extrem verbogen werden wie der des PC 323D (und U320).

    Tragekomfort

    Aufgrund der leichten Bauweise sitzt das PC 323D überdurchschnittlich angenehm auf dem Kopf. Die ausreichend dicke Stoffpolsterung bleibt selbst nach einigen Stunden Spielen angenehm. Größeren Köpfen könnte der Bügel etwas zu eng anliegen, außerdem dürften größere Ohren nicht vollständig von den Polstern umschlossen werden. Kleineren und mittelgroßen schmiegt sich das Gehäuse dafür locker und weniger unaufdringlich als bei den meisten anderen Klangbüchsen an.

    Zwischenfazit

    Das PC 323D stellt andere Prioritäten in den Vordergrund. Es sitzt leichter und für den Dauerbetrieb angenehmer auf dem Kopf, außerdem gehört es mit zu den am stärksten belastbaren Gaming-Headsets, wenn ihr vom recht dünnen Kabel abseht. Rein vom Klang wirkt es in Spielen weniger effektvoll, da der Bass schwacher als üblich ausfällt. Ruhigere Filme und Songs können davon jedoch profitieren, weshalb das PC 323D eher in die Allround-Richtung geht. Vielen gefällt das, trotzdem könnte die Ausstattung angesichts des Preises größer ausfallen.

    Kommentarezum Artikel