Special - Grafikkarten-Vergleich 07/09 : Diese Karten könnt ihr kaufen!

Radeons und GeForces vermehren sich wie die Karnickel. Das blutige Grafikkarten-Deathmatch lässt kaum Luft zum Atmen, nur absolut Eingeweihte können ihren Bilderklopfer blind in den Einkaufswagen schubsen. Die Qual der Wahl werdet ihr mit uns an der Hand zwar nicht ganz los, trotzdem wollen wir euch nicht im Regen stehen lassen. In unserer Kaufempfehlung verraten wir (ab sofort regelmäßig), bei welchen Stammesvertretern ihr zuschlagen könnt – und welche besser im Staub ersticken sollten.

Dieser Grafikkarten-Vergleich wurde durch einen aktuellen ersetzt. Ihr findet den neuesten Vergleich auf dieser Website.

Pixelschleudern im Preissturz

Momentan seid ihr die lachenden Dritten: Weil ATI und Nvidia in allen Kategorien fast gleichschnelle Pferdchen im Stall haben, entscheidet sich die Vorherrschaft primär über den Preis. Darin versuchen sich die Schmieden regelmäßig zu unterbieten, was ihr vor allem bei Grafikkarten bis 200 Euro zu spüren bekommt. Teure Edelschinken wechseln ihr Preisschild hingegen seltener. In dieser Lage herrscht weniger Konkurrenzdruck.

Die breite Masse freut sich, schließlich gehören Bildermacher für unter 200 Euro zu den absatzstärksten. Interessant dürfte daher der Kampf zwischen den Boliden Radeon HD4890 und GeForce GTX275 sein. ATIs Allzweckwaffe fiel auf 155 Euro, während das leicht stärkere Nvidia-Gegenstück für 178 Euro in euren PC hüpft.

Preisentwicklung: Talfahrt für Karten bis 200 Euro

Ein Stockwerk tiefer klopft die überarbeitete Version der GeForce GTX260-216 an. Knapp 138 Euro rupft sie euch aus der Tasche, presst aber nur minimal mehr Leistung als eine Radeon HD4870 mit 1.024 MB aus den Kanälen. Sie hat es deshalb gegen den roten Baron nicht leicht, da euch seine Besitzurkunde schlappe 120 Euro abverlangt. Eine HD4870 mit 512 MB lohnt sich nicht mehr. Für 10 Euro weniger fehlt ihr bei höheren Auflösungen einfach die Puste. Doch auf welchen Stall sollt ihr überhaupt grundlegend setzen?

ATI oder Nvidia?

So ähnlich die Leistung auch sein mag: Zwischen GeForce und Radeon existieren sehr wohl Unterschiede. Das Hauptargument scheint dabei die Kantenglättung zu sein. Nvidias Geschwader steht mit achtfacher Kantenglättung leicht auf Kriegsfuß, zumindest im Vergleich zu Radeons. In der Regel kostet 8xAA mehr Leistung als bei ATI. Zockt ihr eher mit 4xAA, dann spucken beide Seiten ähnliche Werte aus.

8xAA: ATI steht meistens vorn, bis auf wenige Ausnahmen (wie Far Cry 2)

Treibertechnisch erlaubt euch Nvidia mehr Individualität. Filter könnt ihr zielgenauer optimieren, dagegen müsst ihr bei ATI überwiegend mit festgelegten Parametern hantieren – das Argument zieht nur bei Profis. Abgesehen davon hält Nvidia mit CUDA und PhysX ein heißes Eisen im Feuer. ATI kontert das mit vorerst exklusivem DirectX 10.1 statt DirectX 10.0.