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Special - Volontärskolumne : Wie alles begann

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    Hallo, verehrte Gameswelt-Leser. Als wir letztens wieder in einer unserer Redaktionskonferenzen saßen, kam die Idee auf, dass es doch ganz interessant wäre, wenn Yves und Tim fortan in regelmäßigen Abständen von den Abenteuern inner- und außerhalb der Redaktionsräume berichten. Die beiden haben als Volontäre ja noch einen etwas frischeren Blick aufs Business, als das bei Veteranen wie Andreas oder Jens der Fall ist.

    Aller Anfang ist schwer, also beginnen wir am besten mit der Antwort auf die Frage, die Bracheneinsteigern gemeinhin am öftesten gestellt wird: Wie wird man eigentlich Videospielredakteur?

    Da wir hier von keinem klassischen Ausbildungsberuf reden, sitzen bei uns viele Quereinsteiger, vom Kaufmann bis zum Krankenpfleger. Eine Voraussetzung sind natürlich umfassende Videospielkenntnisse. Wer erst vor ein paar Monaten durch den neuen Landwirtschaftssimulator oder den zigsten Pokémon-Teil zur digitalen Unterhaltung gekommen ist, hat eher schlechte Karten. Andererseits sind wir aber alle auch (relativ) normale Menschen und keine Super-Nerds, die die komplette Firmengeschichte von Nintendo im Schlaf herunterbeten können, während sie mit einer Hand den Zweispielermodus von Ikaruga durchzocken.

    Der Werdegang von Tim

    Bei mir hat alles vor nunmehr fast 22 Jahren angefangen, als ich bei meinem Cousin zum ersten Mal ein Atari VCS 2600 in Aktion gesehen habe. Nach wenigen Millisekunden mit Pitfall und Decathlon stand fest, dass ich so ein Ding auch haben will. Das VCS 2600 war zwar damals schon im Spätwinter seiner Karriere, aber so was interessiert einen 7-Jährigen nicht. Wichtig war, dass man dort abstrakte Blöcke eigenhändig über den Bildschirm steuern konnte und es verdammt viel Spaß machte. Seitdem bin ich den Konsolen treu geblieben: NES, Super Nintendo, PlayStation, N64 ... zu Weihnachten und Geburtstagen stand fast immer ein neuer Plastikkasten auf dem Gabentisch.

    Richtig ins Rollen kam die Sache aber erst, als ich 2005 gefragt wurde, ob ich Lust hätte, für eine Fan-Seite zu schreiben. Man hatte wohl gesehen, dass ich mich in meinem damaligen Stammforum durchaus eloquent ausdrücken konnte und bot mir an, einen Probeartikel zu GTA: San Andreas zu verfassen. Nachdem dieser gut ankam und auch weitere Artikel gut aufgenommen wurden, merkte ich, dass diese Tätigkeit durchaus eine Zukunft haben könnte. Und nach vielen weiteren Artikeln für verschiedene Publikationen, einer Ausbildung als Mediengestalter und einem Praktikum bei einer deutschen Videospielseite sitze ich nun hier in den heiligen Hallen von Gameswelt und kann es immer noch nicht so recht glauben.

    Damit gebe ich ab an Yves, der ein wenig von seinem Werdegang erzählt und euch sagt, welche Voraussetzungen man für den Beruf noch mitbringen sollte.

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