Endlich 3D?
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Als einer der ersten illegalen
Streetracer dürfte ’Test Drive’ gelten. |
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’Test Drive’ begründete Mitte der 80er Jahre eine
ganz neue Richtung der Rennspiele und präsentierte einen Fuhrpark
aus verschiedenen Edelkarossen, die zwischen Steilklippe und Abgrund
auf zivilen Straßen bewegt wurden. Aus einem digitalisierten
Cockpit heraus sah man die Landschaft an sich vorbeirauschen und es
erschienen erste Ansätze einer Fahrsimulation. Jedoch war ’Test
Drive’ nie eine wirkliche Simulation, man musste eher Vollgas
fahren und einerseits die Konkurrenz, andererseits auch die Cops hinter
sich lassen. Wenn man es genau nimmt, war das Spiel damit auch eines
der ersten, das illegales Streetracing thematisierte.
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Eine der ersten Werke von Geoff
Crammond: ’Stunt Track Racer’. |
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Im Porsche, Lamborghini, der Corvette und weiteren Flitzern konnte
man hier seinen Spaß haben, musste aber besonders auf das empfindliche
Schadensmodell achten. Kollisionen sorgten nämlich sofort für
einen harten Crash.
Mit den Titeln ’Stunt Track Racer’ des Herstellers Microplay
und EAs ’Indianapolis 500’, oft auch ’Indy 500’
genannt, trumpften1989 dann weitere Rennspiele mit schicker 3D-Grafik
auf. Dabei faszinierte ’Stunt Track Racer’ mit abgedrehten
Kursen. Gigantische Strecken sorgten für viel Spielspaß
und den passenden Adrenalinschub, wenn man Steigungen hinunterfuhr,
die eher einer Klippe als einer normalen Straße ähnelten.
Wer runterfiel, wurde anschließend wieder per Kran auf die Strecke
gesetzt. Der Titel erschien auf mehreren Systemen und war besonders
auf dem Amiga und dem C64 beliebt. Auf Letzterem stellte er auch einen
der besten Racer dar.
Die Sims
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Papyrus begründet mit ’Indianapolis
500’ das Sim-Genre. |
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’Indianapolis 500’ ist hingegen ein erster Vertreter
der Sims und wurde von Papyrus entwickelt. In drei verschiedenen Fahrzeugen
konnte man sich hier auf dem Indianapolis Speedway austoben und musste
sich auch erst einmal mit einer relativ komplexen Physik auseinandersetzen.
Dazu kam ein Schadensmodell und wer die volle Renndistanz mit 500 Meilen
absolvieren wollte, musste schon starke Nerven haben. Im selben Jahr
betrat auch ’Street Rod’, der Urvater von Tuningspielen
wie ’Need for Speed: Underground’, die Bühne und bot
einige ganz frische Ideen.
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’Street Rod’ ist
der Urvater aller Tuningspiele. |
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Man musste als Spieler einen Gebrauchtwagen kaufen und diesen mit
unterschiedlichen Teilen aufmotzen. Anschließend wurde das PS-Geschoss
mit Stickern beklebt und in Duellen um Geld oder das eigene Fahrzeug
eingesetzt. Das Tuning gestaltete sich dabei besonders spannend, da
nicht alle Teile in jedes Fahrzeug passten und man in der Zeitung auch
immer die richtigen Upgrades kaufen musste. Anschließend wurden
Motor und Getriebe per Mausklick bis zu den einzelnen Schrauben auseinandergenommen
und anschließend mit den neuen Teilen zusammengebaut. Später
folgte mit ’Street Rod II’ auch eine aufgebohrte Version
des Spiels.
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Bei ’Stunts’ ist
der Name Programm. |
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Ein Jahr später überraschte die Rennspiel-Fans dann einer
der Racing-Klassiker schlechthin. ’4D Sports: Driving’
oder, besser gesagt, ‘Stunts’ dürfte jedem Rennspiel-Fan
ein Begriff sein und fasziniert auch heute noch viele Spieler. Das
geht so weit, dass mit ’Crash Day’ und dem bereits erschienenen
’Track Mania’ zwei weitere Titel die Spielidee aufgreifen
und damit auch einen erfolgreichen Kurs fahren. Das Geheimnis von ’Stunts’
war dabei nicht nur die relativ schicke 3D-Grafik sowie die Fahrzeugauswahl,
sondern der Streckeneditor, mit dem man eigene Tracks bauen und diese
mit Loopings, Sprungschanzen, Hindernissen und anderen Dingen ‘verschönern‘
konnte. Hier dürfte jeder Rennspiel-Fan Tage und Wochen mit dem
Bau verschiedenster Kurse verbracht haben.
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