Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Geheimtipps 2012 : Geheimtipps des Jahres

    Von  |  |  | Kommentieren

    Ihr habt den letzten Prestige-Rang in Black Ops 2 gemeistert? Ihr seid der Definition von Wahnsinn in Far Cry 3 auf die Schliche gekommen? Terramorphus erledigt ihr in Borderlands 2 im Alleingang? Dann wird es wohl Zeit, dass ihr euch nach neuen Abenteuern umschaut. 2012 bot zahlreiche fantastische Spielerfahrungen. Einige bekamen mehr Aufmerksamkeit als andere. Deswegen zeigen wir euch an dieser Stelle Spiele, die unter dem Radar flogen, aber definitiv einen Blick wert sind.

    Binary Domain – SEGA (PS3/X360/PC)

    Im futuristischen Third-Person-Shooter schlüpft ihr in die Rolle von Dan Marshall, ehemals Teil der US Special Forces und nun im Auftrag der IRTA unterwegs. Die kümmert sich einzig und allein darum, Roboter zu eliminieren, die sich für Menschen halten und auch so aussehen. Die Grundthematik des Spiels ist zwar nicht sonderlich innovativ, die Entwickler von Binary Domain wissen trotzdem, wie sie einen spannenden Handlungsbogen erzeugen.

    Neben der grundsoliden Spielmechanik, den spannenden Schusswechseln und der packenden Inszenierung sorgt das Vertrauenssystem der verschiedenen Team-Mitglieder für einen interessanten Kniff. Zwar wird nicht die emotionale Tiefe eines BioWare-Rollenspiels erreicht, trotzdem stärkt es eure Bindung zu den anderen Charakteren. Binary Domain ist auf den ersten Blick ein normaler Shooter, wie ihr ihn schon tausendmal gespielt habt. Auf den zweiten Blick erhält es dank des Vertrauenssystems und der clever aufgebauten Geschichte seinen ganz eignen Platz im Genre.

    Catherine – Deep Silver (PS3/X360)

    Atlus' wilder Genremix rund um den 32-jährigen Software-Entwickler Vincent Brooks erschien zwar mit deutlicher Verspätung in Deutschland, trotzdem zählt das Spiel zu den abgefahrensten Erfahrungen des aktuellen Spielejahres. Ihr schlüpft für eine Woche in Vincents Haut, dessen Leben nach dem Treffen mit der attraktiven Catherine aus den Fugen gerät. Schließlich steckt er in einer langjährigen Beziehung mit der selbstbewussten Katherine, die ihm das Leben auch nicht einfach macht. Und dann sind da noch diese Alpträume.

    Während ihr tagsüber mit euren Freunden in der Bar abhängt, über aktuelle Erlebnisse quatscht, euer Handy euch mit Nachrichten versorgt und ihr ausgelassen Alkohol trinkt, kämpft ihr nachts in euren Träumen ums Überleben. In kniffligen Puzzle-Sequenzen verschiebt ihr unter Zeitdruck Blöcke, um zum Ausgang zu klettern. Regelmäßig trefft ihr Entscheidungen und unterzieht euch Charaktertests, die den Ausgang des Spiels beeinflussen. Zusammen mit dem interessanten grafischen Stil erwartet euch ein einzigartiges Erlebnis, das in düsterer Art und Weise jene Probleme behandelt, die sicherlich jeder von uns schon mal durchgemacht hat.

    Asura's Wrath – Capcom (PS3/X360)

    Kratos bekam dieses Jahr Konkurrenz. Der Halbgott Asura ist mindestens genauso hasserfüllt wie der Spartaner. Verständlich, schließlich wurde seine Frau ermordet, seine Tochter entführt und er vom Kaiserreich verraten. Nach einer heftigen Tracht Prügel lässt ihn sein ehemaliger Befehlshaber auf dem Planeten Gaea zurück. Es vergehen 12.000 Jahre, bis Asura wieder zu sich kommt und anfängt, das Kaiserreich in Schutt und Asche zu legen - präsentiert in atmosphärischer TV-Serienform.

    Ihr legt euch nacheinander mit den Gottheiten an und begleicht eindrucksvoll offene Rechnungen. Dabei bleibt Asura's Wrath spielerisch auf der Strecke. Abseits der zahlreichen Auseinandersetzungen stellt ihr eure Reaktionsfähigkeit in Quick-Time-Events unter Beweis. Diese beeinflussen nicht den Ausgang der Szene, sind aber entscheidend für eure Abschlussbewertung. Der spielerische Tiefgang ist nicht wichtig, hier gilt Stil mehr als Substanz. Wer mal wieder das Gehirn ausschalten möchte und einen spaßigen, unkomplizierten Action-Blockbuster sucht, liegt bei Asura's Wrath richtig.

    Kommentarezum Artikel