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Test - Fussball Manager 2005 : Fussball Manager 2005

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Das Runde muss ins Eckige! Fußball ist noch immer der Deutschen liebstes Kind. Anstatt selbst die Spieler über den Platz zu scheuchen, übernehmt ihr im ‘Fussball Manager 2005’ die Position des ehrgeizigen Coaches. Mit einer wahren Optionsflut und vielen taktischen Möglichkeiten arbeitet sich EA Sports an die Spitze des Manager-Genres vor!

Von Bedburg nach Zwickau

Kaum ein Spielehersteller protzt mit einem so umfassenden Lizenzpaket wie EA Sports: Auch im 'Fussball Manager 2005' greifen die Kanadier auf über 52 internationale Ligen, mehrere hundert Vereine und tausende realistische Spieler zurück. Sämtliche Stars sind ebenso mit ihren echten Konterfeis vertreten, wie die Teams mit ihren eigenen Logos und Wappen. Gleich zu Beginn steht ihr vor der Qual der Wahl, ob ihr einen bereits bestehenden Verein übernehmen wollt oder lieber eine eigene Truppe aus dem Boden stampft und zu Ruhm und Ehre führt. Mit über 17.000 deutschen Städtenamen hat nun jeder die Gelegenheit, seinen Heimatverein zum absoluten Bayernschreck aufzubauen.

Außerdem kann schon zu Beginn festgelegt werden, welche Aufgaben ihr euch überhaupt aufhalsen wollt. Möchtet ihr à la 'Big Boss' Rainer Calmund nur den Managerpart übernehmen, müsst ihr später gute Co- und Cheftrainer engagieren, Sponsorenverträge abschließend und für personelle Verstärkung sorgen. Allerdings könnt ihr euch auch nur auf die Aufgaben des Teamchefs beschränken: Trainingspläne erstellen, die Mannschaft formieren, das Team motivieren und junge Spieler integrieren. EA Sports ist es wirklich sehr gut gelungen, den Drahtseilakt zwischen Komplexität und Spielbarkeit zu meistern. Möchtet ihr eine Funktion einfach nicht wahrnehmen oder geht sie euch gar auf den Keks, könnt ihr sie einfach von einem Berater abarbeiten lassen.

Übersicht geht vor

In Sachen Menüführung hat sich EA Sports offensichtlich die 'Anstoss'-Serie zum Vorbild genommen. Über eine Befehlsleiste am unteren Bildschirmrand können die grundlegendsten Bereiche angeklickt werden, um anschließend die Details mit Hilfe von zusätzlichen Punkten aufzurufen. Wie bei jedem Managerspiel bedarf es auch hier einiger Eingewöhnungszeit. Doch glücklicherweise haben die Entwickler eine Art Mini-Tutorial integriert, das den Junior-Manager auf die noch zu erledigenden Aufgaben hinweist.

Ein Blick auf die Zahlen

Im Umgang mit der Mannschaft ist allerdings nicht nur Übersicht, sondern auch Fingerspitzengefühl gefragt. Das beginnt schon beim Erstellen des ersten Trainingsplans. Setzt ihr hier die Prioritäten falsch, geht eure Truppe nach kürzester Zeit die Luft aus oder Spieler werden anfälliger für schwere Verletzungen. Setzt ihr obendrein eure hoch bezahlten Hoffnungsträger mal nicht ein, beginnen die Bankdrücker gerne zu meutern und verlieren aufgrund ihrer Motivationslosigkeit an Stärke. Klärende Gespräche können zwar Abhilfe schaffen, schaden aber gelegentlich auch.

Schließlich verfügt jeder Kicker über 30 Fähigkeiten plus individuelle Attribute. Setzt ihr sie nicht entsprechend ihrer Vorlieben ein, fällt die Leistung merklich ab. Ein Thomas Linke im Sturm etwa wird auch bei den besten Vorlagen kläglich versagen, während hingegen Roy Makaay aus schier unmöglichen Situationen die Bude trifft. Mit Hilfe des umfangreichen Taktiksystems schneidet ihr eure Strategie direkt auf die Stärken und Schwächen eurer Mannschaft zu und entwerft eigene Spielzüge, die das Team dann hoffentlich erfolgreich umsetzt.

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