Preview - Fussball Manager 11 : Elfer gnadenlos versenkt?
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Fußball-Manager sind ja immer eine Sache für sich. Dem einen können sie nicht detailliert genug sein - bis hin zur Nasenhaarlänge seiner Lieblingsspieler. Das endet aber oftmals im Charme einer Excel-Tabelle. Der andere will eigentlich nur die Mannschaft aufstellen und gewinnen und braucht beim tieferen Einstieg in die Optionen einen Rettungshubschrauber. Wieder andere würden ja gern mal managen, verlieren aber schon in den Startmenüs jeglichen Lebenswillen. Es ist schwer, es allen recht zu machen, aber EA und Bright Future könnten in diesem Jahr auf einem guten Weg sein.
Schon bei den ersten Schritten ins Spiel wird deutlich, dass Bright Future quasi an allen Ecken und Enden geschraubt hat. So taucht bei den Spielmodi der mit Update 5 beim FM 10 eingeführte WM-Modus auf, der im neuen Titel nochmals eine Aktualisierung hinsichtlich der Spielerdaten bekommt. Praktisch: Wer schon bei früheren Teilen statt auf die EA-Updates lieber auf Spielerdaten aus der Hand der Fans setzte, der kann dies nun bereits im Menü auswählen, sodass beim Start die Daten der Fan-Updates nicht mehr überschrieben werden.
An Ligen herrscht erneut kein Mangel. Wie gehabt sind fast alle namhaften internationalen Ligen und Wettbewerbe enthalten. Die Lizenzen der Drittliga und der Regionalligen wurden verlängert und sind ebenfalls mit im Paket. Sehr schön: Erstmals gibt es das komplette Oberligasystem aus Deutschland. Und damit das Ganze auch noch schick aussieht, wird beinahe alles mit passenden Grafik-Skins versehen, egal in welcher Liga oder welchem Wettbewerb ihr gerade aktiv seid.
Aber weiter zum Spiel. Die Erstellung des eigenen Managers, speziell des 3-D-Avatars, wurde kräftig aufgemöbelt. EA geht weg von den vorgegebenen Typen und lässt euch eure Spielfigur mit zahlreichen Optionen weitgehend frei gestalten. Dabei wird allerdings schon darauf geachtet, dass der Kamerad halbwegs passend zum jeweiligen Land dargestellt wird. Dahinter tickt eine Logik, die auf die prozentuale Bevölkerungszusammensetzung der jeweiligen Länder zurückgreift. Das hat schon irgendwie ein bisschen was Versessenes. Aber nun gut.
Die ganz neue Bedienerfreundlichkeit
Einsteigern, die sich nicht mit den kleinsten Details des Manager-Lebens herumplagen möchten, erhalten schon zu Beginn die Möglichkeit, sich auf „Fußball pur" zu konzentrieren. Hierbei wird per Knopfdruck beim Start eines Spiels quasi alles an Assistenten abgegeben, was nicht mit Mannschaft, Aufstellung, Training und Transfer zu tun hat. Wer einzelne Bereiche an Assistenten abtreten möchte, darf das natürlich gern auch weiterhin manuell festlegen und jederzeit ändern. Ferner ist ein neuer Assistent dabei, der optional die kompletten Routineaufgaben für den Saisonstart übernimmt - der gute Mann kümmert sich dann prompt um Trainingslager und Freundschaftsspiele, wahlweise einmalig, immer oder nie.
Überhaupt versucht Bright Future, den Fussball Manager zugänglicher zu gestalten. Neue Assistenten, per Knopfdruck unzählige Hilfsanzeigen und Erklärungen auf jeder Seite sowie sinnvolle Kontextmenüs sollen die Benutzerführung deutlich erleichtern. Hinzu kommt eine stärkere Vernetzung der relevanten Funktionen, sodass endlose Klickereien durch zig Menüs nun der Vergangenheit angehören sollen.
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