Preview - Furi : Bosskämpfe pur
- PC
- PS4
Es sind wahrlich keine rosigen Aussichten für unseren namenlosen Helden in Furi: Er ist ein Gefangener und wird von einem sadistischen Wächter tyrannisiert, der sich schon darauf freut, ihn wieder und wieder umzubringen. Doch dann taucht plötzlich eine ominöse Figur mit einem Hasenkopf auf, die ihn befreit und zum Kampf gegen seinen Peiniger animiert.
Furi sieht auf den ersten Blick wie ein klassisches Action-Spiel aus, in dem ihr euch ähnlich wie in Devil May Cry oder Bayonetta sowohl mit einem Schwert als auch einer Schusswaffe zur Wehr setzt. Jedoch müsst ihr euch nicht durch langwierigen Levels voller austauschbarer Standardgegner kämpfen, sondern werdet von einem Boss zum nächsten gehetzt.
Ein Action-Held mit zahlreichen Talenten
In der uns vorliegenden Preview-Version dürfen wir gegen den besagten Wächter antreten und lernen die recht komplexe Steuerung. Ihr könnt zuschlagen, parieren, schießen, beide Waffen aufladen und ausweichen. Dank zweier Analog-Sticks lauft und ballert ihr unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen. Dafür seid ihr beim Ausweichen auf einen Knopf angewiesen, was zunächst etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Doch ist die Einstiegshürde genommen, entfaltet Furi sein Potenzial. Der Kampf gegen den Wächter ist in mehrere Runden eingeteilt, zwischen denen er sein Verhaltensmuster leicht variiert. Er greift euch beispielsweise mit pfeilschnellen Schlagkombinationen an, wirft sein Schwert wie einen Bumerang nach euch oder feuert Unmengen an Projektilen ab, weshalb das Spiel phasenweise wie ein Bullet-Hell-Shooter aussieht.
Ihr müsst jedenfalls all die oben genannten Steuerungselemente beherrschen, um als Sieger hervorzugehen. Auffällig ist, dass euch das korrekte Parieren zum einen ein Stückchen Lebensenergie zurückgibt und zum anderen den Wächter bewegungsunfähig machen kann. Der Kampf ist somit klar auf taktisches Beobachten und defensives Vorgehen anstatt auf offensive Aktionen ausgelegt.
Viel Ungewissheit
Leider lässt sich darüber hinaus kaum etwas über Furi sagen, weil die Entwickler ein großes Geheimnis aus dem späteren Spielverlauf machen. Es ist demnach schwer ersichtlich, ob Furi letztlich die nötige Abwechslung bietet, die ein solches Konzept benötigt. Gleiches gilt für die Präsentation, die einerseits bisweilen ganz nett ist, aber andererseits aufgrund des hohen Anteils an violetten Farbtönen noch etwas eintönig wirkt.
Immerhin verspricht der Entwickler dank der Verpflichtung von Takashi Okazaki, seines Zeichens Illustrator des berühmten Mangas „Afro Samurai“, ein besonders markantes Gegner-Design. In der Tat ist der in der Preview-Fassung vorgestellte Wächter gleichzeitig stilvoll wie originell gestaltet. Das lässt hoffen, dass auch die anderen im finalen Spiel enthaltenen Bosse von ähnlicher Qualität sind.
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