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Test - Freedom: First Resistance : Freedom: First Resistance

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Grundlage für 'Freedom: First Resistance' ist die gleichnamige Roman-Trilogie von Anne McCaffrey. Diese handelt davon, dass die Erde von den Catteni, einer außerirdischen Rasse, erobert wurde. Die Handlung setzt neun Monate nach dieser Invasion ein: Die UNO hat die Kapitulation unterzeichnet und die meisten Regierungen wurden zerschlagen oder neue Regierungen durch Einsetzung von Kollaborateuren gebildet. Die Menschen wurden entweder in Flüchtlingslager gesteckt oder für Experimente missbraucht. Die meisten Metropolen wurden in Schutt und Asche gelegt und sind bloße Ruinen, doch gerade hier bilden sich Widerstandstruppen.

Die Resistance
Jetzt kommt ihr ins Spiel: Als weibliche Hauptfigur Angel Sanchez, die durch die Catteni alle ihre Verwandte verloren hat, flüchtet ihr aus dem Camp und schließt euch dem Widerstand an. Ziel der Resistance ist es, die außerirdischen Invasoren von der Erde zu vertreiben und dadurch die Menschheit aus deren Knechtschaft zu befreien. Im Verlauf der Kampagne stoßen allerdings noch weitere Charaktere zu euch, die ihr ebenfalls durch die recht großen Level führen müsst.

Jede dieser Figuren hat dabei ihre speziellen Eigenschaften, die an unterschiedlichen Orten der Mission gebraucht werden: So ist zum Beispiel Leo ein Elektronik-Profi, wohingegen Jimmy eher fürs Grobe zuständig ist - Schränke aufbrechen oder rostige Ventile aufdrehen zum Beispiel. Ab und zu müssen auch zwei Protagonisten zusammenarbeiten, um ans Ziel zu gelangen: Einer drückt nen Schalter und der andere schlüpft durch die Tür, die sich nur für ein paar Sekunden öffnet.


Freedom: First Resistance
Ohne Karte seid ihr schon bald aufgeschmissen.

Die Missionen
Insgesamt habt ihr über 20 Missionen zu erledigen, wobei ein paar optional sind. Die Ziele sind dabei vielfältig: Als ersten Auftrag müsst ihr erst einmal das Flüchtlingscamp verlassen, um euch in der zweiten Mission der Resistance anschließen zu können. Später gilt es dann zum Beispiel eine ganze Fabrik in die Luft zu jagen, unentdeckt ein Wanze zu platzieren oder Medikamente zu besorgen - der typische Widerstands-Alltag. In altbewährter Third-Person-Perspektive führt ihr dann eure Helden durch recht große Außen- und Innen-Areale, die abwechslungsreich gestaltet wurden, auch wenn sie etwas eintönig geraten sind.

Was auf den ersten Blick ziemlich spannend erscheint, wird allerdings ziemlich schnell langweilig. Grund dafür ist vor allem das Spielkonzept: Die meiste Zeit verbringt ihr nämlich damit, die Umgebung nach mehr oder weniger nützlichen Gegenständen, Schaltern, Zugangskarten und ähnlichen Dingen abzusuchen. Leider kann nur mit wenigen Gegenständen in irgendeiner Weise interagiert werden, so dass die Umgebung daher ziemlich leer und unbelebt wirkt. Auch sind die Schalterrätsel nicht gerade anspruchsvoll und bringen keine Innovationen.

Freedom: First Resistance
Düstere Gegend zu Beginn des Spiels.

Weiter müsst ihr aus den Leuten, denen ihr im Verlauf der Mission begegnet, möglichst viele Informationen zu eurem Nutzen herauskitzeln. Das kann dann schon mal zu ellenlangen Konversationen führen, ohne dass ihr nennenswerte Neuigkeiten erhaltet. Zugute halten muss man diesem Feature allerdings, dass diese Gespräche gut formuliert sind und die Antworten aufgrund der gestellten Fragen variieren, wodurch zusätzlich etwas Spieltiefe erlangt wird.

Kampfsystem
Etwas seltsam laufen Kämpfe mit euren Widersachern ab, denn der, der den ersten Schlag austeilt, ist meist auch Sieger. Der Grund hierfür ist die kurzzeitige Angriffsunfähigkeit des Getroffenen, die gerade so lange dauert, um vor dem nächsten Treffer zu fliehen. Frustrierend wird es allerdings, wenn ihr von mehreren Gegnern gleichzeitig angegriffen werdet: Durch das Unvermögen, sich zu bewegen, habt ihr meist keine Chance und werdet gnadenlos niedergeknüppelt oder niedergeschossen. Daher sind die Kämpfe meist reine Glücksache und erfordern nicht viel mehr als schnelles Mausklicken, mit der Hoffnung am Schluss als letzter noch zu stehen.

Freedom: First Resistance
Zwei frische Gräber - was das wohl zu bedeuten hat?

Gegner erkennt ihr übrigens an einem grünen Dreieck über dem Kopf, das zugleich den Gesundheitsstatus anzeigt und sich im Verlaufe der Auseinandersetzung über orange hin zu rot verfärbt, bevor euer Kontrahent tot zu Boden sinkt. Hat es euch erwischt, kreist die Kamera über eurer Leiche und das Spiel kehrt zum Hauptschirm zurück, denn 'Quickload' funktioniert an dieser Stelle nicht - dafür wäre diese Funktion doch eigentlich da.

 

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