Test - Fire Emblem: Awakening : Strategische Meisterleistung
- 3DS
In den Kämpfen müsst ihr, sofern ihr verlustfrei aus einem Kampf hervorgehen wollt, die Vor- und Nachteile jeder einzelnen Einheit kennen. Pegasusreiterinnen weisen eine Schwäche gegen Pfeile auf, wohingegen gut gepanzerte Ritter extrem anfällig gegen Magie sind. Dadurch, dass ihr pro Kapitel nur eine begrenzte Auswahl an Einheiten einsetzen könnt, stellt sich selbst beim zweiten oder dritten Spieldurchgang keine Langeweile ein. Schließlich wollen auch die Mitglieder eurer Gruppe mal trainiert werden, die ihr zuvor noch gar nicht eingesetzt habt.
Noch komplexer
Auch wenn Fire Emblem: Awakening zugänglicher als seine Vorgänger ist, bleibt das Spielgerüst komplex wie eh und je und gewinnt durch bestimmte Neuerungen sogar noch mehr an Tiefe. Wie eingangs erwähnt, profitieren Einheiten voneinander. Das geht sogar so weit, dass Gruppenmitglieder in das Kampfgeschehen eingreifen. Je besser die Beziehung zum benachbarten Mitstreiter, desto höher ist die Chance, dass er oder sie feindliche Angriffe pariert oder selbst angreift. Dadurch wird den Beziehungen noch mehr spielerisches Gewicht verliehen.
Das geht sogar so weit, dass der/die von euch selbst erstellte Protagonist/-in Kinder zeugen kann. Diese könnt ihr rekrutieren und ebenfalls ins Getümmel schicken. Auch das Zweitsiegel sorgt für eine frische Brise im althergebrachten Spielprinzip. Mithilfe dieses Gegenstandes wechseln eure Befehlsempfänger die Klasse und können nicht nur stärker werden, sondern auch den Umgang mit neuen Waffen und weitere Fähigkeiten erlernen.
Ein Schritt nach vorne
Fire Emblem war noch nie für seine optische Seite berühmt. Die Grafik war schon immer eher Mittel zum Zweck. Fire Emblem: Awakening macht in dieser Beziehung einen kleinen Schritt nach vorn. Gerade die opulenten Zwischensequenzen sind die optischen Höhepunkte des Titels. Die Kampfanimationen wirken mittlerweile dynamischer als in den vorherigen Teilen. Das neue Charakterdesign fügt sich ebenfalls gut ein und verleiht dem Spiel eine etwas andere Note.
Der Rest des Spiels bleibt weiterhin äußerst schlicht. Die Übersicht bleibt dadurch zweifelsfrei gewahrt, doch vollkommen zufriedenstellend ist die grafische Seite nicht. Ebenso hätte das Spiel noch mehr Sprachausgabe vertragen können. Lediglich die hübschen Zwischensequenzen sind vertont. Eine Fülle an teils kostenlosen und kostenpflichtigen Zusatzinhalten lässt einen jedoch schnell über solch technische Mängel hinwegsehen.
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