Test - Fire Department : Fire Department

Bislang haben fast alle Superhelden aus Film und Fernsehen auch ein eigenes Computerspiel spendiert bekommen, doch wer dachte eigentlich an die Helden des Alltags? Ganz richtig, niemand. Nun haben sich Pointsoft und Monte Cristo entschlossen, eine Feuerwehrsimulation, die den Spieler an zehn verschiedene Schauplätze führt, auf den Markt zu bringen. Ob bei so viel Wassereinsatz alles den Bach hinunterfließt oder ob 'Fire Department' wirklich Spielspaß pur bedeutet, erfahrt ihr im folgenden Review.
 

Wasser Marsch
Eins vorweg: In 'Fire Department' gilt es nicht, Nachbars Katze, die man gerne unter der Erde sehen würde, zu retten, sondern ihr müsst beispielsweise einen Großbrand in einer Fabrik löschen oder den Super-GAU in einem Atomkraftwerk verhindern. Natürlich ist auch klar, dass es an den Brandstellen nicht immer mit rechten Dingen zugeht, wie wir selbst während der Hitzeperiode in diesem Sommer feststellen mussten. Denn wenn die Mafia die Grundstückspreise in einer Gegend für zu hoch hält, so wird schnell einmal ein kleines Feuer entfacht, um den Preis zu regulieren. Genau auf so einen Fall trefft ihr gleich zu Beginn des Spiels.

Ein Spekulant hat sich eine Fabrik gekauft, die er nach einer vorgetäuschten Sanierung für teures Geld weiterverkaufen will, was er schon früher des Öfteren auch geschafft hat - doch diesmal hat er sich selbst verspekuliert und es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die ganze Fabrik abzufackeln, um die Versicherungssumme abzukassieren. Natürlich versucht die Feuerwehr ihr Möglichstes, um die sich noch in der Lagerhalle befindenden Arbeiter zu retten, Beweise für die Brandstiftung zu sammeln und die noch verbliebenen Güter zu retten. Erschwert werden die Arbeiten durch immer wieder explodierende Brandbomben, die einen neuen Feuerherd entfachen. Bei diesem Einsatz ist vor allem der technische Leiter gefragt, der nicht nur die Bomben entschärfen kann, sondern auch Fahrzeuge wie beispielsweise einen Gabelstapler fahren kann. Selbst leichte Türen können ebenfalls nur vom technischen Leiter aufgebrochen werden, was mit der Zeit ein wenig nervt, da es in einer Lagerhalle doch einige Türen gibt.

Das einzige intelligente Wesen sitzt vor dem Bildschirm
Euer Team, das mit dem Bergungsfachmann, dem technischen Leiter und dem Fachmann im Hitzeschutzanzug eigentlich relativ gut ausgestattet ist, zeigt leider keine Zeichen von Intelligenz. In der Praxis heißt das, dass ihr auf jeden Brandherd mit der Maus klicken müsst, damit das Team das Feuer löscht. Ihr müsst vor allem eine Ausbreitung des Feuers verhindern, deshalb ist es sinnvoll, primär die Stellen zuerst zu löschen, an denen das Feuer noch nicht seine volle Stärke erreicht hat. Hier wurde von den Entwicklern ebenfalls daran gedacht, dass das Löschen eines solchen kleineren Brandherdes weniger Zeit in Anspruch nimmt. Einen Button, der es euch erlaubt, mehr Verantwortung auf das Team zu übertragen, damit sie sich offensiver Verhalten, gibt es leider nicht. Somit ist sehr viel Klickarbeit und Übersicht gefragt.