Preview - Final Fantasy XV : Kampf der Titanen

Final Fantasy XV hat eine beachtliche Entwicklungsgeschichte hinter sich. Mittlerweile befindet sich der fünfzehnte Teil der berühmten Rollenspielreihe auf der Zielgeraden. Doch bevor das Epos erscheint, konnte man auf der E3 gegen einen Titanen antreten. Der Kampf erfordert Geschick und eine ganze Menge Eis.

Beim ersten Anblick des gigantischen Titanen bleibt einem die Spucke weg. Das ist schon ein imposanter Anblick. Wenn ihr die Gunst dieser mächtigen Wesen gewinnen wollt, dann müsst ihr euch würdig erweisen. Natürlich geht das im Kampf am besten. Da das Kampfsystem in Final Fantasy XV aber so gut wie gar nichts mehr mit dem der Klassiker zu tun hat, wird sich der geneigte Veteran umgewöhnen müssen.

Doch dank des optionalen Wait-Modus könnt ihr auch in der chaotischsten Auseinandersetzung einen kühlen Kopf bewahren. Je nach Konfrontation greift diese Wartefunktion auf einen Balken zurück. Ist dieser leer, könnt ihr das Spiel nicht mehr anhalten, um eure nächsten Angriffe zu planen und Schwachstellen anzuvisieren. Vielleicht ist das ein guter Kompromiss für die alte Garde.

Simple Steuerung mit voller Kontrolle

Bei der Präsentation wurde ständig wiederholt, dass Final Fantasy XV zwar eine simple Steuerung besitzt, euch aber trotzdem die komplette Kontrolle im Kampf anbietet. So soll auch stupides Buttonmashing nicht zum Erfolg führen. Okay, bei simplen Gegnern vielleicht schon, aber es gibt deutlich effektivere Wege, um eure Feinde auszuschalten. Auf Knopfdruck wechselt ihr Waffen oder gebt euren Kumpanen Befehle. Mit den unterschiedlichen Angriffsarten könnt ihr euch auf dem Schlachtfeld richtig austoben.

Besonders interessant ist die magische Synthese in Final Fantasy XV. Die unterschiedlichen Elemente wie Feuer oder Eis lassen sich kombinieren, wahlweise auch mit Objekten, um so komplett neue Zauber zu erstellen. Wenn ihr also beispielsweise das Element Feuer mit einem Heiltrank kombiniert, bekommt ihr einen Zauberangriff, der Gegner in Brand setzt, euch aber auch heilt. Das klingt nach einem coolen System und Square Enix verspricht, dass es mehrere Hundert unterschiedliche “Rezepte” gibt.

Der Bosskampf gegen den Titanen, den man auch auf der Pressekonferenz von Microsoft gesehen hat, erfordert einiges an Geschick - auch wenn das auf der Pressekonferenz vielleicht einen etwas anderen Eindruck gemacht hat. Besonders das Warpen ist wichtig, wenn ihr nicht vorzeitig ins Gras beißen wollt. Wiederholt ihr einige Mal erfolgreich das Abwehrmanöver und pariert die Attacken des Giganten, wird eine neue Phase eingeleitet. Erst wenn eure Kollegen dem Ding ordentlich zugesetzt haben, schlagt ihr mit einem Eiszauber zu. Der Titan verliert daraufhin seinen Arm. Wie der Kampf weitergeht, wurde aber in der spielbaren Demo leider nicht gezeigt.

Fazit

von Christian Kurowski

Eine dicke Wundertüte

Ich bin mit Final Fantasy aufgewachsen. Besonders die PlayStation-Teile sind mir damals ans Herz gewachsen. Die etwas neueren Teile interessierten mich nicht so sehr, doch Final Fantasy XV scheint viele frische Elemente anzubieten, um mich wieder zurückzugewinnen. Auf der E3 gab es nur einen kurzen, geradlinigen Abschnitt zu sehen, doch die Präsentation zum Kampf- und Magiesystem verdeutlicht, dass Square Enix Mut zur Veränderung zeigt. Das ist gut und wichtig. Vorher hatte ich Final Fantasy XV nicht auf dem Schirm, jetzt steigt langsam meine Vorfreude.