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Special - Final Fantasy XIV: A Realm Reborn : Tagebuch: Der Beginn eines Abenteuers

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Ich bin noch nie so weit in den Westen gereist – streng genommen habe ich eigentlich unserem kleinen Dorf auf dem südlichen Kontinent nie den Rücken gekehrt. Aber jetzt ist es höchste Zeit, meine Heimat zu verlassen, ich bin das eintönige Einerlei dieses einfachen Lebens leid. Auf ganz Hydaelyn könnte ich mir keinen geeigneteren Ort für mein Abenteuer vorstellen als Eorzea, das von den Göttern geliebte Land.

9. Tag des 4. Lichtmondes - turbulente Reise

Was für ein eigenartiger Traum. Wer war diese maskierte Person in der schwarzen Robe? Und wieso habe ich gegen sie gekämpft? Ganz zu schweigen von dieser Frauenstimme, die ständig zu mir sprach. Etwas verwirrt öffne ich meine Augen und blicke in ein freundliches Gesicht. Ein älterer, dunkelhäutiger Mann sitzt mir lächelnd gegenüber. Zusammen mit dem jungen Geschwisterpaar (Sind das Geschwister? Sie sehen sich so ähnlich ...) befinden wir uns zu viert in einer Kutsche, die von mehreren Chocobos holprig durch das Land gezogen wird. Kaum fängt der bärtige Mann ein Gespräch mit mir an, hört man ein kurzes Aufschreien der Vogeltiere, bevor das Gefährt ruckartig zum Stehen kommt.

Was ist los? Ich richte meinen Blick nach draußen und sehe einen Mann in Rüstung, bewaffnet ist er auch. Gehört er zu den berüchtigten Messingklingen? Ohne auf den genervten Kutscher einzugehen, kündigt er die Durchsuchung unserer Fracht an, als „Zollkontrolle“. Auf seinen Befehl hin wühlen die Soldaten des Hauptmanns in den Kisten herum, bis einer schließlich etwas gefunden hat: Somnus-Rauchharz. Ich weiß nicht mal, was das ist, aber offensichtlich darf man das nicht mit sich führen. Sofort stellt der Hauptmann dem vermeintlichen Besitzer, meinem freundlichen Mitfahrer mit Bart, die Wahl: Geld oder Zelle. Doch bevor dieser auch nur ein Wort der Erklärung äußern kann, folgt eine weitere böse Überraschung.

Die Wilden Stämme

Mit einem leisen Surren schießt ein Pfeil direkt in unsere Kabine und bleibt im Holzboden stecken. Erschrocken blicken alle in die Richtung, in der wir den Schützen vermuten. Na toll. Eine Gruppe Amalj'aas, große, echsenähnliche Kreaturen, marschieren direkt auf uns zu. Schnell ist das Zollproblem aus der Welt und der Hauptmann weist uns an weiterzuziehen, während seine Männer sich dem Kampf mit den muskulösen Angreifern stellen. Kaum zu glauben, dass wir den Wilden Stämmen dafür danken können.

Endlich rücke ich Ul'dah, meinem Zielort, wieder näher. Während der restlichen Fahrt plaudere ich ein wenig mit meinem redseligen Begleiter, der sich schließlich als Brendt vorstellt, ein Händler. Auch ich gebe mich zu erkennen und erkläre Brendt, dass ich als Abenteurer durch Eorzea ziehe, beginnend in Ul'dah. Ich weiß so gut wie nichts über diese Stadt, außer dass sie die reichste Stadt Eorzeas ist und als „Perle der Wüste“ bezeichnet wird. Daher bin ich froh darüber, dass mir der gute Mann einige nützliche Informationen mitgibt. Abenteurer- und Kämpfergilde – da habe ich schon mal meine ersten Anhaltspunkte!

Ankunft in Ul'dah

Es dauert nicht lange, da kommt die Kutsche zum Stehen und ich steige aus. Mit freudiger Aufregung betrachte ich das große Stadttor vor mir und möchte gleich hindurchschreiten. Da verabschiedet sich Brendt von mir und drückt mir ein Geschenk in die Hand. Ich bedanke mich und marschiere durch den Torbogen. Weitläufige Straßen münden in zahlreiche kleine Gassen, überall führen Treppen auf unterschiedliche Ebenen und die Menschenmenge, die sich durch die Wege schlängelt, zeigt mir ganz deutlich, dass das hier eine florierende Handelsstadt sein muss. Im ersten Moment bin ich schlicht überwältigt, immerhin gibt es in meinem Hundert-Seelen-Dorf nur eine Hauptstraße und eine Handvoll Gässchen.

Meine Starre bleibt nicht unbemerkt – so winkt mich ein junger Mann zu sich, der sich ganz in meiner Nähe befindet. Ich habe keine Ahnung, was er von mir wollen könnte, und gehe etwas zögerlich auf ihn zu. Grinsend meint der Mann nur, dass er mich sofort als Neuling erkannt habe und er mich mit nützlichen Informationen versorgen werde. Er heißt Wymond und ist Informant. Er lebt eigentlich vom Verkauf von Informationen, doch mir hilft er gratis weiter – sehr nett. Wie mein bärtiger Gefährte Brendt empfiehlt er mir, die Abenteurergilde aufzusuchen. Und wie es der Zufall will, befindet sie sich direkt zu meiner Linken.

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